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Freiwasser Steinmann lässt sich überraschen

Lotta Steinmann vom SCM gibt am Sonnabend ihr Debüt bei der Freiwasser-Weltmeisterschaft der Junioren.

Von Daniel Hübner 15.07.2016, 01:01

Magdeburg l Wellen dürfen es sein, und das Wasser bitte nicht zu warm, lieber etwas kühler: Genau dann fühlt sich Lotta Steinmann wohl. „Wenn das Wasser glatt ist, kann ich auch gleich im Becken schwimmen“, hat sie mal gesagt. Aber Lotta Steinmann ist auf den Freiwasser-Wettbewerb spezialisiert, auf den Kampf gegen die Konkurrenz, gegen sich selbst und gegen äußere Einflüsse.

Wie jene Einflüsse am Wochenende in Hoorn (Niederlande) und im Markermeer bei ihren ersten Junioren-Weltmeisterschaften aussehen werden, weiß die 17-Jährige vom SC Magdeburg noch nicht. Im Internet, sagte sie, sah es zumindest „ganz nett aus“. Für Sonnabend werden dort circa 17 Grad Lufttemperatur erwartet und ein Wind, der sich zwischen leichter Brise und ziemlichen Böen definiert. Das dürfte kühl und unruhig genug werden für Lotta Steinmann. Am Freitag reist sie aus ihrem Heimatdorf Belau in Schleswig-Holstein gemeinsam mit ihren Eltern an.

7,5 Kilometer gilt es für sie am Sonnabend (ab 14.15 Uhr) zu bewältigen. Über diese Distanz hat sie bei den deutschen Meisterschaften am 30. Juni ihre Premiere gegeben und den Meistertitel in ihrem Jahrgang 1999 gewonnen. Für Hoorn hat sie sich kein besonderes Ziel gesetzt, „weil ich international nicht so viel Erfahrung habe“, sagte Steinmann. Bislang hat sie an einer Junioren-EM teilgenommen, 2015 belegte sie in Tenero (Schweiz) Platz 17 über die fünf Kilometer. Zu wenig kennt sie die Konkurrenz, um sich ein Bild von ihren Chancen zu malen. Sie lässt sich deshalb überraschen. Dafür ist eine Voraussetzung geschaffen: „Ich bin wieder fit“, so Steinmann. Die Blinddarmreizung, die sie vor den nationalen Titelkämpfen geplagt hatte, ist ausgestanden.