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Fußball DFB-Schatzmeister erteilt Absage

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt bat zu seinem 5. Neujahrsempfang - und fast alle kamen nach Magdeburg.

Von Thomas Juschus 20.01.2016, 00:01

Magdeburg l Gepflegte Getränke in einem sehr chicen Ambiente, leckere Steckrübensuppe, aber vor allem viele Gespräche über die „schönste Nebensache der Welt“ hielt der 5. Neujahrsempfang des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt am Montag in der Eventhalle „Halber 85“ in Magdeburg bereit. Gastgeber Erwin Bugar freute sich neben dem Besuch von 120 Gästen aus Sport, Wirtschaft und Politik vor allem über die Stippvisite von Reinhard Grindel und begrüßte den DFB-Schatzmeister und designierten DFB-Präsidenten „als guten Freund“.

Höhepunkt des gelungenen Abends war die Verleihung des „FSA-Diamanten“. Nach dem Magdeburger FFC, Michael Schädlich (Präsident Hallescher FC), Germania Halberstadt und Hans-Georg Moldenhauer (DFB-Ehrenvizepräsident und Ehrenpräsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes) ging der Preis in diesem Jahr an Lotto Sachsen-Anhalt, das durch Geschäftsführer Klaus Scharrenberg vertreten war. In seiner Laudatio würdigte FSA-Präsident Bugar die Förderung sozialer, kultureller und vor allem sportlicher Projekte durch Lotto und betonte: „Die Bedingungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb in unseren Vereinen zwischen Arendsee und Zeitz haben sich nicht zuletzt dank der Förderung grundlegend verbessert.“ Allein im Jahr 2015 habe Lotto dem Sport im Land mit 1,8 Millionen Euro geholfen.

Grindel, der von den DFB-Landesverbänden in das Rennen um die DFB-Spitze geschickt wird, bislang aber auf wenig Gegenliebe bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) trifft, vermied bei seinem Besuch klare Aussagen. „Wir warten zunächst die Ergebnisse der Untersuchung ab, dann reden wir über Personalien“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete. Bis Ende Februar soll der Untersuchungsbericht der Kanzlei Freshfields zu der Affäre um die nach wie vor ungeklärten Geldflüsse beim DFB rund um die Vergabe der Heim-WM 2006 vorliegen. Die Neuwahl des DFB-Präsidenten, die noch vor der Europameisterschaft über die Bühne gehen soll, war durch den Rücktritt von Wolfgang Niersbach im Zuge der WM-Affäre nötig geworden.

Zuversichtlich zeigte sich Grindel indes, dass der DFB sich erfolgreich für die EM 2024 bewerben wird. „Wir haben alles, was wir für eine EM brauchen. Die Infrastruktur steht, nur das eine oder andere Stadion müssen wir für kleines Geld etwas aufhübschen“, sagte Grindel. Ein EM-Spiel in Magdeburg konnte und wollte der DFB-Schatzmeister natürlich nicht versprechen und fügte im Scherz an: „Eine Diskussion über eine Stadionvergrößerung lasse ich lieber auch sein.“