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Galopp Baltus stellt sich erneut zur Wahl

Der Magdeburger Renn-Verein wird vermutlich weiter von Heinz Baltus angeführt.

Von Uwe Tiedemann 25.03.2016, 00:01

Magdeburg l Er tritt wieder an. Wenn am 7. April der Magdeburger Renn-Verein im Ramada-Hotel seine Jahreshauptversammlung durchführt und der Tagesordnungspunkt Neuwahlen ansteht, ist Präsident Heinz Baltus bereit, erneut zu kandidieren und seine dritte Amtsperiode (immer für drei Jahre) in Angriff zu nehmen.

„Es macht einfach Spaß. Wir haben seit 2010 viel erreicht und spätestens Ende 2017, wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, deutschlandweit die einzige Rennbahn, die komplett renoviert wurde. Ich sage mir immer: Es gibt positiven und negativen Stress. Dieser ist positiv“, erklärte der 62-jährige Unternehmer, der auch für das bevorstehende Jubiläumsjahr (110 Jahre Renn-Verein) optimistisch nach vorne blickt.

Vor allem ist Magdeburgs Stellenwert in der Galopprennszene deutlich erhöht worden. Viele andere Bahnen haben zum Teil erhebliche Sorgen, die Macher in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt dagegen das Luxusproblem, die vielen Anfragen von Trainern und Besitzern bzw. Sponsoren für das VIP-Zelt unter einen Hut zu bringen.

Entscheidenden Anteil daran besitzt Baltus, der sich mit seiner offenen, kompetenten, aber nie konfliktscheuen Art auch beim Dachverband, dem Direktorium in Köln, längst einen Namen gemacht hat. Und der immer wieder die gute, familiäre Stimmung in Magdeburg hervorhebt.

Und es gibt weitere Beispiele dafür, dass der Präsident seinen Laden im Griff hat. So betont er, dass es in den vergangenen sechs Jahren seiner Amtszeit noch nie eine Kampfabstimmung gab. Ferner befürworteten jetzt alle 205 (!) Mitglieder schriftlich eine Satzungsänderung, bei der es um die Gemeinnützigkeit des Vereins ging. Und es scharen sich immer mehr Leute um den Club, der am 7. April sein Präsidium von sieben auf neun Personen erhöhen will.

Nur einmal geriet Baltus zuletzt in die Kritik. Als es um den Hochwasserschutz rund ums Herrenkruggelände ging, wurde er in der Volksstimme sinngemäß so verstanden, dass er diesen ablehne, weil die Renntage dadurch beeinträchtigt würden. Nochmal stellt er klar: „Mein Anliegen war es lediglich, dass die Besucher an den beiden Herbstrenntagen am 10. September und 31. Oktober nicht mit Gummistiefeln über die Bahn laufen müssen.“

 

Der erste Renntag findet traditionell wieder zu Himmelfahrt (5. Mai) statt.