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Handball Bezjak kämpft bei WM um Bronze

Der Regisseur des SC Magdeburg ist im Halbfinale der WM gescheitert: Gegen Frankreich unterlag Marko Bezjak mit Slowenien mit 25:31 (12:15).

Von Daniel Hübner 26.01.2017, 23:37

Paris/Magdeburg l Das Viertelfinale gegen Katar hatte Marko Bezjak so viel Mut gegeben: Beim 32:30-Erfolg "haben wir sehr gut gespielt aus einer guten 6-0-Deckung", hatte der 30-Jährige vom SC Magdeburg resümiert. Und deshalb war er sich sicher: "Wir haben auch gegen Frankreich eine Chance, ich glaube, wir schaffen das." Um kurz nach 22.30 Uhr am Donnerstagabend aber hieß es: Chance nicht genutzt, Finale bei der Handball-Weltmeisterschaft verpasst. Bezjak unterlag mit Slowenien im Halbfinale gegen die WM-Gastgeber mit 25:31 (12:15).

Nichts war von der Kontergefahr der Slowenen aus der Partie gegen Katar geblieben. Trotzdem erspielten sie sich zahlreiche Wurfchancen vor 15 609 frenetischen Fans in der Accorhotels Arena. Doch in der von den Schiedsrichtern Lars Geipel und Marcus Helbig aus Sachsen-Anhalt geleiteten Partie parierte der französische Keeper Vincent Gerard gleich 16 von 39 Würfen, er kam damit auf eine Fangquote von starken 41 Prozent. Bester Werfer der Franzosen, die nur zweimal, beim 0:0 und 1:1 nämlich, nicht in dieser Begegnung führten, war Nedim Remili mit sechs Toren. Für Slowenien war Jure Dolenec mit fünf Treffern der erfolgreichste Werfer.

Marko Bezjak kam bei einer Einsatzzeit von 33 Minuten auf zwei Tore aus fünf Versuchen. Er brachte nach dem Wechsel seine Mannschaft zwischenzeitlich auf drei Tore heran (18:15/35. und 21:18/42.). Aber Frankreich, das seit 1995 fünfmal Weltmeister wurde und im eigenen Land Titelverteidiger ist, fand immer die besseren Antworten und trifft deshalb verdient im Endspiel am Sonntag auf den Sieger des zweiten Semifinals zwischen Kroatien und Norwegen, das am Freitag (20.45 Uhr/handball.dkb.de) angeworfen wird. Dort wiederum stehen sich mit Zeljko Musa und Christian O'Sullivan zwei weitere Magdeburger gegenüber.

Slowenien kann trotzdem noch den größten Erfolg seiner WM-Geschichte feiern. Das Team kämpft am Sonnabend ebenfalls in Paris (20.45 Uhr) um Bronze. Das bislang beste Ergebnis erzielte das Team 2013 in Spanien, als es Platz vier belegte. Damals unterlagen die Slowenen im kleinen Finale Kroatien mit 26:31.