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Kanu „Perfektes Rennen“ bringt Gold ein

Yul Oeltze vom SC Magdeburg und sein Zweier-Partner Peter Kretschmer (Leipzig) fahren weiter auf der Erfolgswelle.

Von Janette Beck 06.06.2017, 01:01

Magdeburg/Belgrad l Pumpend wie ein Maikäfer, ein strahlendes Lächeln im Gesicht sowie den Zeigefinger in die Höhe: So seh‘n Sieger aus! Der Magdeburger Yul Oeltze und sein Zweier-Partner Peter Kretschmer aus Leipzig haben beim Kanu-Weltcup in Belgrad mit einem furiosen Rennen im C2 über 1000 Meter Gold eingefahren. Insgesamt gab es für das Team des Deutschen Kanuverbandes, das einen deutlichen Formanstieg gegenüber dem verhaltenen Weltcup-Auftakt vor einer Woche in Szeged aufwies, viermal Gold und zweimal Silber.

Obwohl Oeltze/Kretschmer durch ihr Bronze in Ungarn bereits das WM-Ticket so gut wie sicher hatten, drehten sie in Serbien erst richtig auf: Sie gewannen diesmal mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung vor den Szeged-Siegern Kaminski/Slominski aus Polen und dem spanischen Boot Vallejo/Sieiro. Das zweite deutsche Boot mit Conrad Robin Scheibner (Berlin) und dem Magdeburger Michael Müller belegte Rang acht.

„Es war ein Mega-Rennen, in dem alles gestimmt hat. So konnten wir unsere Leistung von unserem ersten Weltcup-Start nicht nur bestätigen, sondern sogar noch verbessern“, freute sich der 23-jährige Oeltze über den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere. 2014 hatte der Schützling von Detlef Hummelt mit dem Potsdamer Ronald Verch in Mailand ebenfalls den olympischen C2 gewonnen.

„Super zufrieden“ waren auch Nina Krankemann und Jasmin Fritz, denn mit den Finaleinzügen im „jungen“ Zweierkajak (Rang fünf) und im Viererkajak über 500 Meter (Rang sechs) zeigten die Magdeburgerinnen im Vergleich zu Szeged eine deutliche Leistungssteigerung. „Diesmal lief es schon viel besser. Und wir freuen uns riesig, dass doch noch ein bisschen Minsk in uns gesteckt hat“, meinte Krankemann mit Blick auf das Doppel-Gold im vergangenen Sommer bei der U-23-EM in Weißrussland. Die deutschen „Erstbesetzungen“ mit Tina Dietze und Franziska Weber lösten indes mit Platz eins (Zweier) und Rang vier (Vierer) das WM-Ticket.