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Radsport Weg zur WM ist fast frei

Sprinterin Pauline Grabosch (RSV Osterweddingen) startet an diesem Wochenende beim Bahn-Weltcup in Apeldoorn.

Von Thomas Juschus 11.11.2016, 15:13

Apeldoorn l Der Radsportweltverband UCI hat keine Norm für die Bahnradsport-Weltmeisterschaften in Hongkong festgelegt. „Und wir werden das in dieser Saison nicht so ernst sehen wie sonst“, sagt Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel. Der Weg zum Saisonhöhepunkt Mitte April 2017 dürfte für Pauline Grabosch vom RSV Osterweddingen also so gut wie frei sein. Dennoch will sich die 18-Jährige am Sonnabend beim zweiten Bahn-Weltcup der Saison in Apeldoorn/Niederlande natürlich von ihrer besten Seite präsentieren und für die WM empfehlen.

„Ich möchte den anderen wieder zeigen, was in einem Newcomer steckt und meine Leistungen von der EM bestätigen“, sagte die vierfache Junioren-Weltmeisterin am Freitag. Bei den Europameisterschaften vor drei Wochen in Frankreich glückte das schon hervorragend. Bei ihrem erst zweiten Elite-Rennen raste die Juniorsportlerin des Jahres auf den zweiten Platz und holte überraschend die Silbermedaille. In 34,318 Sekunden zeigte Grabosch, die im kommenden Jahr für das renommierte Chemnitzer „Team Erdgas.2012“ an der Seite von Sprint-Olympiasiegerin Kristina Vogel starten wird, auch eine international schon ansprechende Zeit und blieb nur knapp über ihrem Junioren-Weltrekord (34,023) vom Sommer in Aigle/Schweiz.

„Die Trainingszeiten waren auch sehr gut, und nun heißt es Spannung aufnehmen“, sagte Grabosch, die mit einer weiteren Top-Platzierung über die 500 Meter auch einen weiteren Satz in der Weltrangliste machen würde und so dem Bund Deutscher Radfahrer neben Ex-Weltmeisterin Miriam Welte aus Kaiserslautern über das Nationenranking den zweiten WM-Startplatz absichern könnte. Am Sonntag startet die EM-Fünfte in Apeldoorn noch im Sprint-Turnier.