Platz drei für Harzer Piloten

Innsbruck/Magdeburg l Der Eiskanal von Innsbruck verzeiht keine Fehler, heißt es. Diese schmerzliche Erfahrung haben am Freitag der Ilsenburger Toni Eggert und sein Doppelsitzer-Partner Sascha Benecken (Suhl) gemacht. Zum Auftakt der Rennrodel-Weltmeisterschaft riss sie ein Fehler im Sprint-rennen aus den Titelträumen. Das Duo rettete zumindest noch Bronze ins Ziel. Den dritten Platz belegte auch Tatjana Hüfner (Blankenburg), die allerdings einen fast perfekten Lauf hinlegte. Schon am heutigen Sonnabend haben Eggert und Hüfner die Chance, im klassischen Wettbewerb das höchste WM-Podest zu erklimmen.

Beim Sprint in Innsbruck begann die Zeitmessung erst 130 Meter nach dem Start – und mit Nebelschwaden als Signal. Aber schon zuvor „ist mir ein Missgeschick passiert“, berichtete die 33-jährige Hüfner über die ersten Meter. „Da wusste ich, ich muss alles in die Waagschale werfen. Umso glücklicher bin ich mit Bronze.“ Es gewann Erin Hamlin (USA) mit 0,009 Sekunden vor Martina Kocher (Schweiz) und 0,010 vor Hüfner.

So knapp fiel die Entscheidung bei den Doppelsitzern nicht aus. Die Bayern Tobias Wendl/Tobias Arlt gewannen mit 0,106 Sekunden vor Peter Penz/Georg Fischler (Österreich) und 0,113 vor Eggert/Benecken. Der 28-jährige Eggert pilotierte den Schlitten lange auf Goldkurs, bis er im letzten Drittel plötzlich querstand und an Tempo verlor. Gar keine Chance hatten indes die Männer: Beim Sieg von Wolfgang Kindl war Andi Langenhan (Zella-Mehlis) als bester Deutscher Sechster.