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Rudern Appel fährt ins Finale

Max Appel vom SC Magdeburg ist bei seiner EM-Premiere souverän ins Finale gerudert. Philipp Syring verpasste dagegen den Endlauf.

Von Daniel Hübner 27.05.2017, 12:18

Racice/Magdeburg l Für das Halbfinale konnte er sich nicht schonen: "Ich bin ausgebrannt", sagte Max Appel noch am Freitag nach seinem Vorlauf bei den Ruder-Europameisterschaften in Racice (Tschechien). Im schnellsten der drei Rennen hatte der 21-Jährige vom SC Magdeburg im Doppelzweier mit Timo Piontek (Koblenz) den zweiten Platz hinter Italien belegt, nur 0,24 Sekunden trennten die beiden Boote. "Wir haben alles gegeben, keiner wollte in den Hoffnungslauf", berichtete Appel der Volksstimme.

Auch im Halbfinale am Sonnabend haben Appel und Schlagmann Piontek alles geben. Und das mit Erfolg. Bei seiner EM-Premiere fuhr das Team des Deutschen Ruderverbandes (DRV) ins Finale am Sonntag - souverän und kontrolliert. Appel und Piontek absolvierten die olympischen 2000 Meter in 6:15,52 Minuten und belegten mit 2,59 Sekunden Rückstand auf Sieger Polen den zweiten Platz. "Wir sind vom Start gut weggekommen und konnten das Rennen gut kontrollieren", erklärte der Schützling von Trainer Roland Oesemann eine Stunde nach der Zielhupe und blickte voraus: "Ich denke, so wollen wir das Finale auch angehen. Aber hintenraus muss am Sonntag noch mehr kommen."

Appels Clubgefährte Philipp Syring wird dagegen nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen. Der 20-Jährige kam am Sonnabend mit dem Doppelvierer über Platz drei im Hoffnungslauf nicht hinaus. Mit ihrer Zeit von 6:02,86 Minuten fehlten Syring, Tim Grohmann (Leipzig), Maximilian Fränkel (Offenbach) und Samuel Tieben (Schwarnebeck) 5,22 Sekunden zum zweiten Rang, der den Einzug ins A-Finale bedeutet hätte. Den schafften die Polen und die siegreichen Niederländer. Das deutsche Quartett kämpft im B-Finale am Sonntag um die Ränge sechs bis zwölf.