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Rudern Oesemann fordert Bestzeiten

Für die Ruderer des SC Magdeburg beginnt am Wochenende in Leipzig der Ernst der Saison.

Von Daniel Hübner 31.03.2017, 01:01

Magdeburg l Das nacholympische Jahr bietet gemeinhin beste Chancen, sich als aufstrebender Ruderer für die Elite zu empfehlen. Das ist auch in der Saison nach den Sommerspielen von Rio nicht anders. Spitzenathleten wie Philipp Wende (Leipzig), zweimaliger Olympiasieger im Doppelvierer, oder auch der fünfmalige Olympia-Starter und Magdeburger Marcel Hacker haben ihre Karriere beendet. Andere legen eine Pause ein, um sich ihrem Studium zu widmen. So heißt es für die Skuller der neuen SCM-Generation: „Sie wollen sich die Elite-Schuhe anziehen. Und ich hoffe, dass sie dem Ziel gewachsen ist“, sagte Trainer Roland Oesemann.

Den ersten Schritt dazu gehen seine Schützlinge an diesem Wochenende in Leipzig-Burghausen. Am Sonnabend steht die Leistungsüberprüfung des Deutschen Ruderverbandes (DRV) am Ergometer an. Am Sonntag bestreiten sie die Langstrecke über 6000 Meter auf dem Elster-Saale-Kanal. Sechs Athleten schickt Oesemann an den Start: Bei den Junioren sind es Tabea Kuhnert (17 Jahre) und Jan Berend (18) jeweils im Einer sowie Max Kürschner (17) im Zweier ohne mit Pattric Enders (Berlin). Bei der Elite streben Philipp Syring (20), Max Appel (21) und Steven Weidner (20) einen Platz in der Top-Ten auf dem Wasser an. Im vergangenen Jahr hatten sie diese Ränge verpasst: Weidner wurde Zwölfter, Syring belegte – damals allerdings geplagt von seiner Faszienverengung im linken Bein – den 15. Rang. Appel landete auf Platz 20.

Ihre Ziele sind auch am Ergometer über die 2000 Meter hoch gesteckt: „Am Ende muss eine Zeit unter 5:55 Minuten stehen“, sagte Appel (Bestzeit: 5:54,5). „Ich will am Ergometer vorne dabei sein“, erklärte Weidner (5:47,3). Auch Syring will wieder im Bereich seines persönlichen Rekordes (5:46,7) fahren. So sieht auch die Forderung ihres Trainers aus: „Sie sollen alle Bestzeit erzielen.“

Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls gegeben. „Wir haben sehr gut trainiert“, berichtete Oesemann über die beiden Trainingslager in Sabaudia (Italien), die der SCM im Februar und März abgehalten hat. Und: „Alle sind gesund.“