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Tischtennis Magdeburg erlebt eine WM-Revanche

Die Weltelite im Tischtennis kommt im November für sechs Tage in die Getec-Arena.

Von Thomas Juschus 13.10.2017, 01:01

Magdeburg l 2002, 2005 und 2014 waren die German Open im Tischtennis bereits zu Gast in Magdeburg. So ein starkes Teilnehmerfeld wie bei der vierten Auflage vom 7. bis 12. November in der Getec-Arena hat es allerdings noch nie gegeben. Mit Ausnahme von Weltmeister Ma Long aus China sind alle weiteren Top-Ten-Spieler der Weltrangliste für Magdeburg angekündigt. Das gleiche Bild gibt es bei den Frauen: Neun von zehn Top-Ten-Spielerinnen der Welt kommen nach Magdeburg, nur Olympiasiegerin und Weltmeisterin Ding Ning (China) hat nicht gemeldet. Die Organisatoren um Konrad Richter, seit Mai neuer Präsident des Tischtennis-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, sprachen deshalb stolz „von einer zweiten WM nach der WM in Düsseldorf“. Dort hatten im Mai Ma Long und Ding Ning erfolgreich die Titel verteidigt.

Etwa 280 Spielerinnen und Spieler aus 40 Nationen werden im November in Magdeburg erwartet. Als Bestandteil der „Platinum“-Serie gehören die German Open zu den sechs wichtigsten Turnieren der Welt. Allein hier werden 210.000 US-Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet. Mit Dimitrij Ovtcharov (Nummer vier der Welt/Sieger 2014) und Timo Boll (5) sind die beiden deutschen Tischtennis-Aushängeschilder für das Feld der 32 Spieler gesetzt. In der Getec-Arena wird auch Wunderkind Tomokazu Harimoto erwartet. Bei der WM scheiterte der 13-jährige Japaner erst im Viertelfinale gegen die Chinesen Xu Xin.

Bei den Frauen steht 2014-Siegerin Shan Xiaona wieder im Blickpunkt. „Ich freue mich auf Magdeburg. Dort waren die Leute total nett und die Organisation mit den vielen Volunteers hat hervorragend geklappt“, erinnerte sich die 34-Jährige, die seit 2012 einen deutschen Pass hat. Zustimmung bekam sie am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bei Karstadt in Magdeburg von Jie Schöpp. „In Magdeburg ist immer eine tolle Atmosphäre. Aber einfach ist es nie“, warnte die Bundestrainerin vor überzogenen Erwartungen. Mit Han Ying ist auch nur eine weitere Deutsche für das Hauptfeld gesetzt, so dass alle weiteren 18  deutschen Teilnehmer (zwölf Herren/sechs Damen) durch die dreitägige Qualifikationsmühle müssen.

Die Karten-Nachfrage auf das Turnier ist wieder sehr gut; 6500 Tickets seien verkauft, hieß es seitens der Veranstalter. Und auch die knapp 140 „Volunteers“ sind dank bundesweiter und internationaler Angebote gefunden worden.