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Beibei, Jingjing, Huanhuan, Yingying und Nini Fünf Maskottchen – eine Welt, ein Traum

07.08.2008, 05:00

Peking. Die Olympischen Spiele in Peking sollen alles Bisherige übertreffen. Einen Superlativ bieten die Chinesen schon im Vorfeld : Erstmals seit dem Premierenauftritt von Waldi 1972 in München werben gleich fünf Maskottchen für Sommerspiele. " Fuwa " ist der " Familienname " des Quintetts, das das Motto der Peking-Spiele symbolisieren soll : Eine Welt, ein Traum ( One World, One Dream ). Die " Kinder des Glücks " sind den fünf olympischen Ringen in Farbe und Inspiration nachempfunden. Sie sollen - so die Vorstellung der Olympia-Organisatoren - eine Botschaft von Freundschaft und Frieden sowie gute Wünsche aus China in alle Welt tragen.

Das Fünfer-Ensemble bildet einen vertrauten Kreis von Freunden mit vier in China sehr populären Tieren : Fisch Beibei, Panda Jingjing, tibetische Antilope Yingying und Schwalbe Nini. In ihrer Mitte steht Huanhuan, die olympische Flamme. Die Namen - Bei Jing Huan Ying Ni - zusammengelesen, bedeuten auf Chinesisch : Willkommen in Peking.

Die fünf Fuwa-Figuren stellen nach ihrer Herkunft und mit ihrem Kopfschmuck auch fünf Naturelemente dar, die sich immer wieder in der chinesischen Volkskunst finden : Das Meer, den Wald, das Feuer, die Erde und den Himmel. Zugleich sollen sie, der chinesischen Tradition entsprechend, gute Wünsche übermitteln : Wohlstand, Zufriedenheit, Leidenschaft, Gesundheit, Glück.

In der chinesischen Kultur und Kunst sind Fisch und Wasser ein Symbol für Wohlstand und Ernte. Und so vermittelt Beibei die besten Wünsche für ein gutes Leben und ein gutes Jahr. In der Fuwa-Familie soll das Fisch-Kind für Sanftmut und Reinheit stehen. Stark im Wassersport spiegelt Beibei das Blau in den Olympischen Ringen wider.

Pandas gehören als nationaler Schatz natürlich zu den geschützten Tieren in China. Nun soll Jingjing die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur symbolisieren. Er ist charmant, naiv und optimistisch. Als ein Athlet vermittelt er Kraft und Stärke und repräsentiert den schwarzen olympischen Ring.

Huanhuan ist für die vier Tierfi guren der große Bruder. Er ist ein Kind des Feuers und stellt deshalb die olympische Flamme und die Leidenschaft für den Sport dar. Im Zentrum von Fuwa verkörpert er den olympischen Geist und ermuntert alle, schneller zu laufen, höher zu springen und stärker zu sein. Als Repräsentant des roten olympischen Ringes steht er für Enthusiasmus und die Ballsportarten.

Die Wahl der tibetischen Antilope als Maskottchen unterstreicht auch die territoriale Einheit des Riesenreiches und den chinesischen Machtanspruch über das größte Hochland der Erde, gegen den sich aber viele Tibeter ausgerechnet im Olympia-Jahr aufl ehnen. Wegen der schieren Größe des Landes ist Yingying schnell und kann weite Strecken zurücklegen. Die Wahl der Antilope soll zudem Pekings Verpfl ichtung zu " Grünen Spielen " darstellen. Yingying ist geistreich und agil, repräsentiert die Leichtathletik und den gelben olympischen Ring.

In Frühling und Sommer lassen die Kinder in Peking zahllose bunte Drachen steigen. Unter diesen Drachen ist die Nachbildung von Schwalben besonders beliebt. Aus diesem Brauch heraus wurde Nini als olympisches Symbol für Himmel und Glückwünsche gewählt. Sie steht für Unschuld, ist stark im Turnen und stellt das Grün der olympischen Ringe dar.( dpa )