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Supercup Volleys-Manager Niroomand: Umfassendes Reformwerk nötig

14.10.2016, 06:32

Berlin (dpa) - Der Manager des deutschen Meisters Berlin Volleys vermisst beim Deutschen Volleyball-Verband eine Strategie.

Was mir fehlt, ist ein Gesamtkonzept, Enthusiasmus. Vom Verband sieht man nichts, hört man nichts, sagte Kaweh Niroomand vor der Supercup-Premiere am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur und nannte als Beispiel die andauernde Suche nach einem Bundestrainer für die Männer. Da kriegt man nicht ein gutes Gefühl, dass die handelnden Personen wirklich wissen, was sie machen und wie nachhaltig das ist.

Vital Heynen, der nach der knapp verpassten Olympia-Qualifikation im Januar seinen Rückzug angekündigt hatte, äußerte Verständnis für den Verband. Ich verstehe, dass es schlecht aussieht, aber ich verstehe auch den Verband, dass sie Zeit haben dafür, sagte der Belgier der dpa. Natürlich kommt man in Zeitdruck, das stimmt. Bis Ende des Jahres müsse eine Entscheidung fallen, sagte der neue Trainer des Dauer-Rivalen VfB Friedrichshafen und sorgte sich um die Zukunft des Nationalteams: Wenn es nicht gelingt, jemanden zu finden, mit dem es gut läuft, habe ich Angst, dass die Mannschaft auseinanderfällt.

Niroomand forderte ein umfassendes Reformwerk, das die Liga, die Nationalmannschaft und die Nachwuchsarbeit einschließen müsse, um gute deutsche Spieler in der Liga zu halten und so deren Attraktivität weiter zu erhöhen.

Den neu geschaffenen Supercup begrüßt der gebürtige Iraner. Volleyball braucht solche Großveranstaltungen, um noch populärer zu werden. Die Volleys treffen in der Berliner Arena am Ostbahnhof nach auf den VfB Friedrichshafen (15.30 Uhr). Zuvor (13.00 Uhr) spielt Frauen-Double-Sieger Dresdner SC gegen Allianz Stuttgart.

Niroomand-Profil auf Homepage der BR Volleys

Supercup-Vorschau mit Rahmenprogramm