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DFB-Präsident skeptisch Grindel zweifelt an Zukunft von Confed Cup und Club-WM

05.04.2017, 13:53

Helsinki (dpa) - Reinhard Grindel sieht nach der WM-Aufstockung auf 48 Mannschaften keine Zukunft mehr für den Confederations Cup und die Club-WM.

"Ich finde, wenn wir jetzt über den Modus und das nähere Format der WM mit 48 Mannschaften reden, dass wir auch darüber reden sollten, ob wir an diesen Wettbewerben festhalten müssen", sagte der DFB-Präsident kurz nach seiner Wahl zum Mitglied im FIFA-Council und UEFA-Exekutivkomitee in Helsinki.

Der zum wichtigsten deutschen Fußball-Funktionär aufgestiegene Politiker sieht sich in seinen neuen Ämtern auch als Vermittler der verschiedenen Interessengruppen im internationalen Fußball. "Ich glaube, dass man auf der einen Seite erkennen muss, dass der Zug in Richtung zum Beispiel einer WM mit 48 Mannschaften nicht mehr aufzuhalten ist. Dass man aber auf der anderen Seite den Clubs Zugeständnisse machen sollte bei Wettbewerben wie der Club-WM oder dem Confed Cup, wo sich der sportliche Wert in Grenzen hält."

Möglicherweise findet der Confed Cup in diesem Sommer in Russland ohnehin letztmals statt. Für die WM 2022 in Katar ist noch keine Lösung gefunden. Für den klassischen Termin im Sommer 2021 kommt Katar als Ausrichterland wegen der großen Hitze nicht infrage. Die FIFA hatte ein anderes asiatisches Land als Gastgeber ins Spiel gebracht, aber noch keine Entscheidung getroffen. Vor der WM 2026 sollen die internationalen Playoffs im November 2025 das Testevent im noch nicht benannten Gastgeberland sein.

Für die Club-WM, die derzeit mit sieben Teilnehmern im Dezember während des internationalen Ligenbetriebs stattfindet, hatte FIFA-Chef Gianni Infantino einen Sommertermin mit deutlich mehr Teilnehmern ins Spiel gebracht. Solch ein Format scheint derzeit nicht durchsetzbar.

UEFA-Kongress-Agenda, pdf

UEFA-Kongress

UEFA-Exekutivkomitee

Porträt Reinhard Grindel beim DFB