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Auf und Ab an der Börse: Wie Anleger jetzt reagieren sollten

Das Brexit-Votum hat die Börse kräftig ins Wanken gebracht. Für Anleger gilt es jetzt, Ruhe zu bewahren. Anstatt spontan zu handeln, sollten sie auf Ausdauer setzen.

30.06.2016, 10:53

Düsseldorf (dpa/tmn) - Anleger sollten sich nicht von derzeitigen Kursschwankungen an der Börse irritieren lassen. Vor dem Brexit-Votum hatte der deutsche Leitindex bei 10257,03 Punkten gestanden.

Nachdem die Entscheidung gegen eine EU-Mitgliedschaft klar war, hatte der Dax kurzzeitig mit Verlusten von bis zu 10 Prozent reagiert. Am Freitag hatte er mit Verlusten von rund 7 Prozent geschlossen. Knapp eine Woche später stand er am Donnerstagvormittag mit rund 9600 Punkten wieder ein wenig besser da.

Anleger sollten sich bei ihren Entscheidungen nicht von Emotionen treiben lassen. Neben dem Brexit gibt es viele andere Themen, die sich auf die Märkte auswirken - die Regierungskrise in Spanien, die Wirtschaftslage in Griechenland, die anstehenden Wahlen in den USA. Solche Nachrichten und damit verbundenen Stimmungen beeinflussen die Kursentwicklung - meist jedoch nur kurzfristig. Langfristig zählen die Wirtschaftsdaten, sagt Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

Timing ist alles - heißt es sonst oft im Leben. Doch an der Börse gilt: Es ist in der Regel nicht möglich, den perfekten Kauf- oder Verkaufzeitpunkt zu wählen, sagt Kurz. Somit sollten Anleger bei der Suche nach Aktien prüfen, wie sich die Geschäfte und die Märkte entwickeln. Meist lohnt es sich bei Geldanlagen, auf Ausdauer zu setzen und nicht kurzfristig zu handeln, sagt Kurz. Also: Eine Strategie wählen und diese verfolgen.