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Nur zwei Siege helfen Deutsche Tennis-Herren unter Druck gegen Belgien

Der Druck ist groß für die deutschen Tennis-Herren. Nur wenn beide Einzel am Schlusstag gewonnen werden, zieht Deutschland im Davis Cup ins Viertelfinale ein. Sonst geht es wieder einmal in die Relegation.

05.02.2017, 07:22

Frankfurt/Main (dpa) - Die Ausgangslage vor dem Schlusstag des Erstrunden-Duells mit Belgien hatte sich das deutsche Davis-Cup-Team komplett anders vorgestellt.

Nach der Absage des belgischen Stars David Goffin war im Vorfeld der Partie eigentlich nur über die Höhe der Führung für die deutsche Tennis-Mannschaft diskutiert worden. Doch nach drei Begegnungen ist die Situation vollkommen anders. Deutschland liegt mit 1:2 zurück und muss deshalb am Sonntag ab 13.00 Uhr unbedingt beide Einzel gewinnen, um doch noch ins Viertelfinale einzuziehen.

Zum Auftakt des letzten Tages in Frankfurt am Main trifft Alexander Zverev im Spitzeneinzel auf Steve Darcis. Während die deutsche Nummer eins am Samstag im verlorenen Doppel mehr als drei Stunden auf dem Platz stand, konnte sich Darcis nach seinem Fünf-Satz-Sieg gegen Philipp Kohlschreiber am Freitag erholen. Der deutsche Teamchef Michael Kohlmann sieht darin aber kein Problem. "Alexander ist fit, das steckt er weg", sagte Kohlmann.

Auch sonst gibt sich der Teamchef zuversichtlich, dass der 19 Jahre alte Zverev dem Druck stand hält und für den Ausgleich sorgt. "Es wird ein komplett anderes Spiel als das zwischen Kohlschreiber und Darcis. Alexander spielt viel druckvoller und wird zu mehr schnellen Punkten kommen als Kohli."

Sollte Zverev auch sein zweites Einzel an diesem Wochenende gewinnen, würde die Entscheidung im letzten Spiel fallen. Nach aktuellem Stand trifft dort Kohlschreiber auf den Belgier Arthur de Greef. Änderungen sind jedoch jeweils bis kurz vor Spielbeginn möglich. Kohlmann geht aber davon aus, dass Kohlschreiber spielt. "Er hatte Krampfansätze in beiden Beinen nach dem Darcis-Spiel, die Pause am Samstag wird ihm aber gut getan haben." Mischa Zverev scheint nach seinem schwachen Auftritt im Doppel eher keine Option zu sein. Jan-Lennard Struff ist nach seinem Magen-Darm-Infekt noch nicht vollkommen fit.

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