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Oscargate Neue Regeln nach Oscar-Panne

Nach der peinlichen Panne bei der Oscar-Verleihung haben die Verantwortlichen jetzt ihre Lehren daraus gezogen.

30.03.2017, 06:34

Los Angeles (dpa) - Nach dem Patzer mit vertauschten Umschlägen bei der Oscar-Verleihung im Februar hat die Filmakademie Vorkehrungen gegen solche Pannen beschlossen.

Die "Los Angeles Times" und andere US-Medien zitierten am Mittwoch aus einem Brief der Academy-Vorsitzenden Cheryl Boone Isaacs, dass der Verband weiterhin mit der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zusammenarbeiten werde. Allerdings sollten zukünftig nicht nur zwei, sondern drei Mitarbeiter vorab die Gewinnernamen kennen, um im Falle einer Verwechslung sofort einzuschreiten. PwC-Veteran Rick Rosas, der von 2002 bis 2013 die Oscar-Umschläge aushändigte, soll 2018 wieder dabei sein. 

Seit Jahrzehnten ist PricewaterhouseCoopers bei der Oscar-Vergabe für die Auszählung der Stimmen und die Übergabe der Gewinner-Umschläge bei der Preisverleihung zuständig. Bei der letzten Show am 26. Februar hatte der Mitarbeiter Brian Cullinan dem Laudator Warren Beatty versehentlich den falschen Umschlag in die Hand gedrückt. So wurde erst "La La Land" statt "Moonlight" als Gewinner in der Sparte "Bester Film" auf der Bühne verlesen.

Wenige Minuten vor dem Fauxpas hatte Cullinan noch ein Foto von Schauspielerin Emma Stone nach ihrem Oscar-Sieg getwittert. US-Medien spekulierten, dass der Prüfer dadurch möglicherweise abgelenkt war. Die Oscar-Akademie gab wenig später bekannt, dass Cullinan und seine Kollegin Martha Ruiz bei zukünftigen Shows nicht mehr dabei sein werden.