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Spielbericht Union Berlin nach 2:0 gegen St. Pauli Zweiter

Das Duell der beiden Kultclubs der 2. Liga ist eine klare Sache. Der 1. FC Union Berlin rückt mit dem vierten Sieg nacheinander auf Rang zwei vor, der FC St. Pauli rutscht auf Platz 15 ab. Das Wort Aufstieg ist bei den Eisernen nicht verboten - noch aber ist es zu früh.

26.09.2016, 21:25

Berlin (dpa) – Nach knapp drei Jahren steht der 1. FC Union in der 2. Fußball-Bundesliga wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz.

Mit einem 2:0 (2:0) gegen den FC St. Pauli kletterten die Eisernen aus Berlin in der Tabelle nach dem siebten Spieltag mit 14 Punkten auf Rang zwei - für Erstliga-Ambitionen aber ist es noch viel zu früh.

Beim vierten Ligasieg nacheinander trafen an der ausverkauften Alten Försterei Philipp Hosiner (12. Minute) und Kenny Prince Redondo (42.). In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, lobte Unions Trainer Jens Keller bei Sky. Wir haben den siebten Spieltag jetzt. Wir reden hier nicht vom Aufstieg, sondern jeden Tag von Training.

Die Hamburger kassierten nach drei Spielen erstmals wieder eine Niederlage. Damit rutschte das Team von Trainer Ewald Lienen auf Rang 15 ab. Die Fehler lagen vor den Toren. Beim zweiten Tor war es ganz klar mein Ding, das darf mir einfach nicht passieren, sagte Verteidiger Lasse Sobiech. Der Druck ist sehr groß, weil wir da unten drin stehen und uns was ganz anderes vorgenommen haben.

Die Berliner unterstrichen vor 22 012 Fans erneut ihre Heimstärke - seit über elf Monaten haben sie im eigenen Stadion nicht mehr verloren. Die Gastgeber versuchten mit viel Druck und Tempo das Hamburger Tor in Gefahr zu bringen. Bei den Treffern aber halfen auch die Gäste mit. Vor dem 1:0 hatte St. Pauli die gefährliche Situation eigentlich schon geklärt, doch der Ball kam noch einmal zu Hosiner. Und der für den verletzten Zweitliga-Top-Torschützen Collin Quaner (Muskelprobleme) in die Startelf gerückte Stürmer behielt die Nerven.

Vor dem 2:0 klärte Lasse Sobiech zunächst gegen Hosiner, nachdem der von einer Verletzung genesene Union-Kapitän Felix Kroos den Angreifer freigespielt hatte. Dann aber verlor der St. Pauli-Kapitän den Ball an Redondo. Wieder war Hamburgs Keeper Robin Himmelmann chancenlos. Hosiner, Redondo und Steven Skrzybski vergaben nach der Pause noch klare Chance zum 3:0.

St. Pauli investierte in der zweiten Halbzeit mehr, Union-Torwart Jakob Busk klärte zweimal stark. Die Berliner sind nun bereits seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen und schürten zumindest wieder ein bisschen den Traum vom Aufstieg. Letztmals hatte Union im November 2013 auf Tabellenplatz zwei gestanden.

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