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Quarterback der Packers Superstar Rodgers: Zielsicher auf dem Weg zum Super Bowl

Dank Quarterback Aaron Rodgers stehen die Green Bay Packers im Playoff-Halbfinale der NFL und nehmen Kurs auf Super Bowl 51. Selbst die Gegenspieler verneigen sich vor der Leistung. Dirk Nowitzki trauert dagegen.

Von Tobias Brinkmann, dpa 16.01.2017, 10:32

Arlington (dpa) - Ein Magier, einer der besten Quarterbacks der Geschichte - oder einfach nur Aaron Rodgers. Der überragende Passgeber der Green Bay Packers führte sein Team fast im Alleingang ins Playoff-Halbfinale der National Football League NFL und wird überschwänglich gefeiert.

"Aaron Rodgers hat klargemacht, dass der Titel des Größten aller Zeiten für ihn nicht außer Reichweite ist", titelte ESPN nach dem packenden 34:31 bei den Dallas Cowboys.

Damit sind die Packers und Rodgers nur noch einen Sieg gegen die Atlanta Falcons vom Einzug in den 51. Super Bowl am 5. Februar in Houston/Texas entfernt. "Wir wollen jetzt erst mal feiern und den Sieg hier genießen", sagte der 33-Jährige nach dem Viertelfinal-
Thriller. Rodgers war Hauptdarsteller in einem der spannendsten Playoff-Spiele der NFL-Geschichte. Scheinbar souverän führten die Packers mit 21:3 und 28:13. Doch dann kam Rookie-Quarterback Dag Prescott von den Cowboys richtig in Schwung. 35 Sekunden vor dem Ende glich Dallas zum 31:31 aus.

Doch Rodgers behielt die Ruhe, warf einen perfekten Pass auf Receiver Jared Cook, der den Ball spektakulär an der Seitenlinie fing. Dabei zeigte der Quarterback schon vor dem Versuch seine Extra-Klasse: Normalerweise entwerfen die Trainer die Spielzüge, zwölf Sekunden vor Ende habe jedoch Rodgers jedem Receiver einzeln erklärt, wohin diese laufen sollen, berichteten seine Mitspieler.

"Magisch", nannte es Cook. Das anschließende Field Goal aus 51 Yards durch Kicker Mason Crosby beendete das Drama von Arlington. "Ich bin stolz auf meine Jungs", sagte Rodgers. Basketball-Superstar Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks trauerte dagegen mit den Cowboys. "Das ist schlimm, mein Herz ist gebrochen", twitterte er.

"Aaron Rodgers ist ein menschliches Wesen, nicht eine idealisierte Version eines NFL-Quarterback in einem Roman, der der Unmögliche wie Routine aussehen lässt", kommentierte "USA Today". Rodgers führte seine Mannschaft zum achten Sieg in Serie. Sein zweiter Super-Bowl-Gewinn nach 2010 ist nicht weit entfernt. Selbst der unterlegene Cowboys-Quarterback Prescott musste nach dem Match zugeben: "Es ist unglaublich, ihn zu beobachten. Ich hasse es eigentlich zu sagen, aber er ist ein sensationeller Quarterback."

Auf einem ähnlichen Niveau wie Rodgers befindet sich auch Quarterback Matt Ryan vom Halbfinalgegner Atlanta Falcons. Mit drei Touchdown-Pässen hatte der 31-Jährige einen großen Anteil am 36:20-Sieg über die Seattle Seahawks am Samstag. "MVP, MVP", riefen die Falcons-Fans nach der Viertelfinal-Gala. "Daran denke ich nicht", erklärte Ryan. Der 31-Jährige hat nur ein großes Ziel: Houston.

Dahin wollen auch im zweiten Halbfinale die New England Patriots um Star-Quarterback Tom Brady und die Pittsburgh Steelers mit Ben Roethlisberger. Die Patriots konnten trotz eines klaren 34:16 gegen die Houston Texans nicht richtig überzeugen, bei den Steelers läuft auch längst nicht alles rund. Als drittes Team in der NFL-Geschichte kamen sie beim 18:16 bei den Kansas City Chiefs ohne Touchdown ins Halbfinale. Für einen Playoff-Rekord sorgte Kicker Chris Boswell, der sechs Field Goals für Pittsburgh erzielte.

Playoff-Spielplan

Tweet von Dirk Nowitzki

Bericht bei ESPN

Profil Aaron Rodgers