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Weltcup in Südtirol Schempp & Co hoffen auf gute Generalprobe für Biathlon-WM

In der Höhe von Antholz fühlt sich Simon Schempp wohl. Die höchstgelegene Biathlon-Strecke der Welt ist quasi sein Wohnzimmer, hier feierte er die meisten seiner Erfolge. Erneute Podestplätze wären zudem gut für das Selbstvertrauen mit Blick auf die WM.

20.01.2017, 05:10

Antholz (dpa) - Schon im Training in Antholz wurde Erik Lesser extrem gefordert. "Die Strecke ist sehr hart. Sie wurde noch einmal verändert und noch schwieriger gemacht", meinte der zweimalige olympische Silber-Medaillengewinner vor dem ersten Männer-Einzelrennen beim Biathlon-Weltcup in Südtirol.

Lesser sagte mit Blick auf den Klassiker über 20 Kilometer heute Nachmittag voraus: "Es wird jemand gewinnen, der einen guten Punch hat."

Das würde derzeit für seinen Teamkollegen Simon Schempp sprechen, der sich nach eigener Aussage in einer "guten Laufverfassung" befindet. Zudem ist der auf 1600 Metern Höhe gelegene Biathlon-Ort in Südtirol quasi sein Wohnzimmer. Schempp holte hier fünf seiner elf Weltcupsiege, 2014 und 2015 gewann er sowohl den Sprint als auch die Verfolgung. Im Vorjahr siegte er erneut im Sprint und musste sich im Jagdrennen nur dem Russen Anton Schipulin geschlagen geben.

"Man kommt schon mit einem guten Gefühl nach Antholz, wenn man in den letzten Jahren hier schon ganz gut unterwegs war", sagte Schempp. Doch den Titel "König von Antholz" will dem 28-Jährigen vor allem Überflieger Martin Fourcade streitig machen. Der Weltcup-Dominator schraubte mit seinem Doppelsieg in der Vorwoche in Ruhpolding seine einmalige Bilanz auf zehn Saisonsiege in 13 Rennen. "Er ist der Weltbeste und läuft wohl die beste Saison seiner Karriere", sagte Schempp anerkennend. Doch in der Höhe von Antholz, die vielen Athleten nicht liegt, kam Schempp in der Vergangenheit besser zurecht als der Franzose.

Im Einzel lief Schempp bisher in seiner Karriere nur einmal auf das Podest. Im Dezember 2015 wurde er in Östersund Zweiter. Der letzte deutsche Sieg im Einzel datiert vom 3. Dezember 2008, als Michael Greis in Östersund gewann.

Für Lesser ist der Druck in Antholz, wohin auch stets viele deutsche Fans hinfahren, genauso groß wie bei den Heim-Weltcups in Oberhof und Ruhpolding. "Denn es ist der letzte Weltcup vor der WM und die letzte Standortbestimmung. Man muss konzentriert sein", sagte der frühere Verfolgungs-Weltmeister. Das Team von Bundestrainer Mark Kirchner komplettieren Arnd Peiffer, Benedikt Doll, Michael Willeitner und Matthias Bischl.

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