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Start in Ostrau Savchenko/Massot wollen nach Verletzung EM-Medaille

Die Paarläufer Savchenko/Massot peilen bei ihrer zweiten gemeinsamen EM wieder das Podium an. Die viermalige Europameisterin kämpft aber mit den Nachwirkungen einer langen Verletzung. Bei den Damen hat Nathalie Weinzierl ehrgeizige Ziele.

Von Britta Körber, dpa 24.01.2017, 07:45

Ostrau (dpa) - Lange war es unsicher, ob Aljona Savchenko nach einem Innenbandriss überhaupt bei den Europameisterschaften starten kann. Nun will die ehrgeizige Paarläuferin mit Bruno Massot gleich wieder nach einer Medaille greifen.

"Der Fuß ist stabil, so dass sie laufen können", sagt Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU) vor dem Start am Mittwoch in Ostrau. Nach dem zweiten Platz im Vorjahr treten sie in Tschechin aber mit reichlich Trainingsrückstand an.

"Meine Empfehlung ist, einen Gang herunterzuschalten, denn die Programme kommen international sehr gut an", meint DEU-Vizepräsidentin Elke Treitz. Zusammen mit Dönsdorf fuhr sie am Wochenende nach Oberstdorf, um sich von der vollen Leistungsfähigkeit des deutschen Top-Paares zu überzeugen. Die Einzelsprünge bereiten keine Probleme - nur die Würfe sind noch kritisch.

"Wenn sie den Wurfsalchow dreifach, den Wurfaxel doppelt und in guter Qualität anbieten, bin ich guter Dinge", betont Dönsdorf. Eigentlich wollen sie bei beiden Höchstschwierigkeiten noch jeweils eine Umdrehung dranhängen. Die Konkurrenz kommt wieder einmal aus Russland und riskiert diese waghalsigen Würfe.

Jewgenia Tarassowa/Wladimir Morosow und Xenia Stolbowa/Fedor Klimow wollen Gold. Die Titelverteidiger und Olympiasieger Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow pausieren, weil sie Eltern werden. Nach der Trennung der deutschen Meister Mari Vartmann/Ruben Blommaert hoffen die Berliner Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert auf einen Platz unter den besten Zehn.

Als erste auf das Eis müssen in der Ostravar Arena die Damen. Die deutsche Meisterin Nathalie Weinzierl aus Mannheim will besser als Platz sieben im Vorjahr abschneiden. "Platz fünf bis sieben traue ich ihr zu, in die russische Phalanx kommt man aber nicht rein", behauptet Dönsdorf. Die Essenerin Nicole Schott ist nach einem Muskelfaserriss seit zwei Wochen wieder voll im Training. "Sie hat gut gearbeitet, viel Kondition gemacht und bis zu dreimal am Tag Physiotherapie", berichtet Dönsdorf, der sich in Oberstdorf von ihrem Leistungsvermögen überzeugte. Mit Spannung wird das Comeback der fünfmaligen Europameisterin Carolina Kostner aus Italien erwartet.

Bei den Herren hängt fast alles am Sprungvermögen. Der Spanier Javier Fernandez strebt Titel Nummer fünf in Serie an. Schafft der Berliner Paul Fentz in beiden Programmen ein vierfaches Element und den dreifachen Axel, kann er sich unter die besten Zehn mischen. Verpasst er die Top Ten, gibt es Ende Februar ein Ausscheidungslaufen mit dem deutschen Meister Peter Liebers und Franz Streubel um das einzige Ticket zur WM im März nach Helsinki.

Die deutschen Eistanz-Meister Kavita Lorenz/Panagiotis Polizoakis haben großes Potenzial. "Sie sind gut vorbereitet, wenn es gut läuft, klappt es mit den Top Ten", sagt Dönsdorf. Damit würden sie für 2018 zwei Startplätze sichern. Die Oberstdorfer trainieren beim russischen Starcoach Igor Schpilband in Detroit und wollen in den nächsten Jahren hoch hinaus.

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