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Händler in der Pflicht Elektroschrott-Rücknahme: 100 000 Euro Bußgeld bei Verstoß

Ausrangierte Elektrogeräte landen trotz Verbots noch immer häufig im Hausmüll. Dabei müssen Händler sie zurücknehmen. Von Donnerstag an droht ein saftiges Bußgeld, wenn sie sich weigern.

31.05.2017, 14:48
Alte Tastaturen, Telefone und anderer Elektroschrott müssen von den Händler zurückgenommen werden. Foto: Kay Nietfeld
Alte Tastaturen, Telefone und anderer Elektroschrott müssen von den Händler zurückgenommen werden. Foto: Kay Nietfeld dpa

Berlin (dpa) - Händlern droht ab Donnerstag ein Bußgeld von bis zu 100 000 Euro, wenn sie Elektrogeräte nicht zurücknehmen. Der Verein Deutsche Umwelthilfe (DUH) forderte die Bundesländer dazu auf, die Rückgabepraxis zu kontrollieren.

"Eine Verpflichtung ist nur dann wirksam, wenn Verstöße auch eine Konsequenz haben und von Behörden Bußgelder verhängt werden können", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die DUH forderte zudem die Händler dazu auf, Verbraucher besser über die Rückgabemöglichkeiten zu informieren.

Verbraucher dürfen seit vergangenem Sommer ihre ausgedienten Elektrogeräte beim Händler abgeben - vorausgesetzt, das Geschäft hat 400 Quadratmeter Verkaufsfläche für Elektrogeräte. Bei Onlinehändlern wird die Regalfläche berechnet.

Nach dem Gesetz müssen Geschäfte Geräte mit einer Kantenlänge bis 25 Zentimeter ohne Kassenbon und ohne den Kauf eines neuen Geräts zurücknehmen. Größere Geräte dürfen Kunden nur beim Kauf eines neuen kostenlos abgeben.

Mitteilung der Umwelthilfe

Infos zum Bußgeld

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