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1. FC Magdeburg Ludwig: „Das Paket hat überzeugt“

Andreas Ludwig gilt als Königstransfer des 1. FC Magdeburg. Über seinen Wechsel an die Elbe sprach er im Volksstimme-Interview.

Von Thomas Juschus 23.06.2017, 01:01

Magdeburg l 1. Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, Ehrendivision – 1. FC Heidenheim, TSG Hoffenheim, 1860 München, VfR Aalen, FC Utrecht – hinter Andreas Ludwig (26) liegt schon eine bewegte Laufbahn. Künftig läuft der Mittelfeldspieler für den Fußball-Drittligisten 1. FC Magdeburg auf. Sportredakteur Thomas Juschus sprach mit ihm.

Sie wechseln aus der niederländischen Ehrendivision in die 3. Liga. Hört sich erst mal nach einem sportlichen Abstieg an, oder?

Ja, es hört sich erst mal so an. Vielleicht muss man manchmal einen Schritt zurück machen, um wieder zwei vorwärts zu gehen. So sehe ich die neue Aufgabe.

Ist die 3. Liga mit der niederländischen 1. Liga vergleichbar?

Nein, es ist generell schwierig, Ligen zu vergleichen. In Holland wird mehr Wert auf den fußballerischen Aspekt gelegt. In der 2. und 3. Liga in Deutschland kommt man mehr über die Physis. Da habe ich meine Erfahrungen und weiß, was auf mich zukommt.

In Ihrer Vita stehen trotz Ihres Alters von 26 Jahren schon ganz schön viele Vereine. Sind Sie ein Wandervogel?

Als Wandervogel würde ich mich nicht bezeichnen. Ich habe es nie so geplant. Ich fühle mich schon wohler, wenn es länger als ein Jahr geht. In Aalen ist nach dem Abstieg gerade mein Vertrag ausgelaufen. In meiner Hoffenheimer Zeit war ich zweimal ausgeliehen. Und Holland war jetzt nochmal eine ganz neue Erfahrung.

In Magdeburg haben Sie aber auch nur für ein Jahr unterschrieben …

Ich kann mir schon eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen. Das würde ich auch bevorzugen. Mir war wichtig, ein gutes Gefühl zu bekommen. Das habe ich hier absolut.  Ich bin voller Tatendrang für eine gute Zukunft.

Seit wann standen Sie mit dem FCM in Kontakt?

Kontakt gab es schon länger. Persönlich war ich letzte Woche am Montag hier, habe mir die Gegend angeschaut, Trainer Jens Härtel und die Sportliche Leitung mit Mario Kallnik und Maik Franz kennengelernt. Die Verantwortlichen haben mit direkt ein gutes Gefühl gegeben, waren sehr gut vorbereitet und informiert. Und dann ging alles ganz schnell.

Hat sich der FCM gegenüber anderen Vereinen durchgesetzt?

Ja, ich hatte noch die eine oder andere Geschichte offen, auch im Ausland. Das Paket hat hier aber am meisten überzeugt.

Wie fit sind Sie?

Ich schätze mich schon als relativ fit ein. Wir haben in Holland bis zum 28. Mai gespielt. Dann war ich in Italien, habe ein paar Tage ein bisschen weniger gemacht. Spätestens in ein, zwei Wochen bin ich aber auf einem guten Niveau.

Sie gelten als Zehner und Königstreffer – eine zutreffende Beschreibung?

Ich sehe mich nicht als klassischen Zehner, eher als Achter, als Box-to-Box-Spieler. Als Königstransfer sehe ich mich auch nicht.  Das hört sich ganz lustig an und ist auch schön zu hören, aber die Mannschaft zählt. Und ich bin ein Teamplayer. Das war ich schon immer.

In Magdeburg gibt es auch ein Wiedersehen mit einigen ehemaligen Kollegen ...

Ja, das ist cool. Mit Philip Türpitz habe ich früher zusammen in Ulm gespielt. Richie Weil kenne ich noch aus Heidenheim, und mit André Hainault habe ich in Aalen gespielt. Das erleichtert mir natürlich hier den Einstieg.

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