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Fußball Der Kirchhoff-Vertreter des FCM

Nico Hammann hat sich beim 1. FC Magdeburg gegen Kiel im defensiven Mittelfeld gut präsentiert. Für Trainer Oenning eine Option mit Zukunft.

Von Manuel Holscher 12.02.2019, 00:01

Magdeburg l Nico Hammann war die Freude nach dem Spiel gegen Holstein Kiel anzusehen. Der 30-Jährige lachte und genoss es, sich nach dem Spiel in der Mixed Zone den Fragen der Journalisten zu stellen.

Hammann stand das erste Mal seit dem 1:3 in Darmstadt am 3. November 2018 wieder 90 Minuten in einem Pflichtspiel auf dem Platz. Seit dieser Zeit kam er nur auf magere zehn Minuten beim 1:4 beim FC St. Pauli kurz vor Weihnachten. „Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte, dass wir den verdienten Punkt gegen Kiel holen konnten“, sagte er.

Das tat er, denn Hammann feierte ein gelungenes Comeback. Auf der ungewohnten Position im defensiven Mittelfeld machte er seine Sache gut. Anstelle des gewohnten 4-3-3 lief der FCM diesmal in einem 4-4-2 mit Hammann als einzigem Sechser auf. „Ich habe in der Vorbereitung schon häufiger auf der Position gespielt. Ich fühle mich dort relativ wohl“, sagte er. Und: „In unserem 4-3-3 wäre es gegen den Kieler Spielmacher Jae Sung Lee schwierig geworden.“

Für FCM-Trainer Michael Oenning war es keine Überraschung, dass sich Hammann so schnell zurechtfindet. „Nico ist ein außergewöhnlich guter Fußballer. Es gibt wenige Fußballer, die beidfüßig sind. Er ist einer davon und ist unglaublich gut bei Standards“, lobt der Coach.

Neben der Spielpraxis fehlte Hammann nach Oennings Ansicht aber noch etwas. „Ihm fehlte die Überzeugung, dass er uns auch auf der Position im defensiven Mittelfeld helfen kann“, sagt er. „Nico hatte den Stempel des Innenverteidigers. Dort sehe ich ihn aber nicht so sehr.“

Hammann habe sich in der Vorbereitung im defensiven Mittelfeld gut präsentiert. Oenning sieht den 30-Jährigen dort auch mittelfristig, er hat für ihn einen klaren Plan. „Ich sehe Nico als Backup für Jan Kirchhoff, falls bei Jan mal irgendetwas klemmt“, sagt der Coach. Denn: „Wir wussten, dass Jan nicht sofort hundertprozentig belastbar sein wird.“

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