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Fußball Einige Fragezeichen vor der Erfurt-Partie

In der anstehenden englischen Woche hat Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg die große Chance, den zweiten Tabellenplatz zu festigen.

Von Manuel Holscher 30.03.2017, 01:01

Magdeburg l Am Sonnabend (14 Uhr, live im MDR) kann der FCM zu Hause gegen Rot-Weiß Erfurt auf einen Zuschauerrekord in dieser Saison hoffen. Bisher lag dieser bei rund 21.000 Zuschauern in der Vorrunde gegen Hansa Rostock. Im Vorfeld der Erfurt-Partie wurden allerdings bereits 18.700 Tickets abgesetzt.

Passend dazu werden im Vorfeld 15.000 Fahnen verteilt. Es sollte somit eine beeindruckende Kulisse werden. „Wir freuen uns auf dieses Derby, auf die vielen Zuschauer und das vermutlich schöne Wetter“, sagt FCM-Trainer Jens Härtel.

Sorgen bereitet ihm momentan noch die Personalsituation. Mit Michel Niemeyer, Steffen Puttkammer, Piotr Cwielong und Lukás Novy kehrten zwar am Dienstag vier zuletzt angeschlagene Spieler ins Mannschaftstraining zurück, ob sie allerdings für das Wochenende eine Option sind, ist noch offen. „Training ist dann doch noch etwas anderes. Sie müssen erst wieder ihren Rhythmus finden“, so Härtel.

Gar nicht trainiert haben in dieser Woche bisher Florian Kath (Knöchel), Gerrit Müller (Oberschenkelzerrung) und Felix Schiller (Rücken). Fraglich ist, ob es Kath und Müller rechtzeitig schaffen, aufgrund des Trainingsrückstandes ist ein Kaderplatz eher unwahrscheinlich. Bei Schiller deutet sich nach seiner wochenlangen Pause zumindest eine schrittweise Rückkehr an. „Er wird in den kommenden Tagen vermutlich teilweise bei der Mannschaft sein, aber noch keine kompletten Einheiten absolvieren.“

Eine personelle Rotation wie zuletzt während der englischen Woche bei Werder Bremen II wird es laut Härtel gegen Erfurt noch nicht geben. „Wir müssen erst mal schauen, wer am Sonnabend zur Verfügung steht. Außerdem spielt Chemnitz, unser Gegner am Dienstag, bereits am Freitag bei Mainz II und hat somit einen Tag mehr Pause. Das müssen wir berücksichtigen“, stellt er klar.

Mit Kath, Kapitän Marius Sowislo und Tarek Chahed sind außerdem drei Spieler mit vier Gelben Karten vorbelastet, bei einer weiteren Verwarnung müssten sie eine Partie aussetzen. „Das darf uns und die Spieler aber nicht interessieren. Ein Thema könnte es nur werden, wenn man führt und die gefährdeten Spieler vielleicht auswechselt“, sagt der Trainer.

Gegen Erfurt erwartet der FCM wegen des Ost-Derbys eine Partie mit viel Brisanz, auch wenn Härtel relativiert: „Es geht trotzdem nur um drei Punkte. Besonders wird das Drumherum für die Spieler sein. Das ist aber zusätzlicher Ansporn.“

Die Erinnerungen an das Hinspiel (0:1) sind beim Club noch immer sehr präsent, weil es keine alltägliche Partie war. Vor der Partie gedachten beide Mannschaften dem kurz zuvor verstorbenen FCM-Fan Hannes. „Das Hinspiel war für uns alle komisch. Zu unserem Beruf gehört allerdings, bestimmte Dinge auszublenden. Auch wenn uns das eigentlich in Erfurt gelungen ist, lief das Spiel nicht gut“, erinnert sich Härtel. Mit der Unterstützung der Fans hofft der Coach diesmal auf drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.

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