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Fußball Erleichterung, aber keine Entwarnung beim FCM

Nachdem bei einem FCM-Spieler eine Corona-Infektion festgestellt wurde, gab es im restlichen Team vorerst keine weiteren Fälle.

Von Manuel Holscher 14.08.2020, 01:01

Magdeburg l Mit Spannung erwartete der 1. FC Magdeburg am Donnerstag die Ergebnisse der ersten Corona-Testreihe der Mannschaft, des Trainer- und Betreuerteams. Groß war dann schließlich die Erleichterung, als klar war, dass alle Tests negativ waren.

Kurz nach dieser Nachricht hatten die Spieler deshalb gestern ihren Quarantäne-Ort in Absprache mit dem Gesundheitsamt Magdeburg für 1000-Meter-Läufe verlassen, durften dabei aber keinen Kontakt zu Dritten haben. Nach Beendigung des Laufs kehrten die Spieler umgehend in ihre häusliche Quarantäne zurück.

Die Tests, die am Mittwoch stattfanden, waren notwendig, da am vergangenen Montag bekannt wurde, dass sich ein FCM-Spieler mit dem Coronavirus infiziert hatte. Danach wurde für die Mannschaft, das Trainer- und Betreuerteam häusliche Quarantäne angeordnet.

Für eine Entwarnung ist es nach der ersten negativen Testreihe aber noch zu früh, da die Inkubationszeit momentan auf sieben bis zehn Tage geschätzt wird. „Wegen der Inkubationszeit bei einer Corona-Infektion ist die zweite Testreihe deshalb ähnlich wichtig wie die erste“, betont FCM-Pressesprecher Norman Seidler. Und diese findet bereits heute statt. Mit einem Ergebnis wird am Sonnabend gerechnet.

Sollte auch die zweite Testreihe negativ ausfallen, könnte die Mannschaft bereits am Wochenende ins Training in Kleingruppen – und zu unterschiedlichen Zeiten – einsteigen.

Am Montag dann findet die dritte Testreihe statt – und ist die Grundlage für die mögliche Rückkehr ins Mannschaftstraining unter besonderen hygienischen Vorgaben. Das bedeutet, dass sich die Spieler die Hände häufig desinfizieren müssen und Kontakte außerhalb des Trainings weiterhin meiden sollen.

Auch eine vierte Testreihe wäre denkbar, je nachdem, wie die Ergebnisse zuvor ausfallen. Klar ist: Bleiben weitere Infektionen in den Testreihen aus, könnte die Mannschaft in der kommenden Woche möglicherweise sogar ins Mannschaftstraining ohne Einschränkungen einsteigen.

Der FCM steht hierbei in einem ständigen Austausch mit dem Gesundheitsamt Magdeburg um Amtsarzt Dr. Eike Hennig sowie dem Universitätsklinikum Magdeburg.

Der positiv auf das Coronavirus getestete Spieler befindet sich übrigens weiterhin in häuslicher Quarantäne, ist wohlauf und zeigt keinerlei Symptome. In Absprache mit dem Gesundheitsamt wird hier in Kürze ein weiterer Test stattfinden, um dann entscheiden zu können, wann er wieder am Training teilnehmen kann.

Für den FCM werden die angesprochenen Testreihen aber ganz sicher nicht die letzten in der Vorbereitung sein. Die Infektion des Spielers hat gezeigt, dass es keine garantierte Sicherheit gibt – und darauf will der Club reagieren. „Wir wollen auch zukünftig regelmäßig und vorsorglich testen, um mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen beziehungsweise ausschließen zu können“, sagt Seidler.

Denn das ist die Grundlage für eine störungsfreie Vorbereitung. Das erste Testspiel ist für Samstag, 22. August, um 14 Uhr beim Oberligisten Lok Stendal geplant.

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