1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. FCM-Dreiersturm überzeugt mit Toren

Fußball FCM-Dreiersturm überzeugt mit Toren

Christian Beck, Michel Niemeyer und Julius Düker vom 1. FC Magdeburg sind mit starkem Zusammenspiel und Toren die Gewinner der Hinrunde.

Von Manuel Holscher 21.12.2017, 09:53

Magdeburg l Mit 46 Punkten nach 20 Spielen ist der 1. FC Magdeburg als Tabellenführer neben dem SC Paderborn die überragende Mannschaft in der 3. Liga. Zeit, um sich einen Überblick über die Gewinner der Hinrunde zu verschaffen.
Michel Niemeyer: Der Offensivspieler hat die gute Form aus der Rückrunde der vergangenen Saison noch mal gesteigert. Auf der linken Seite ist der 22-Jährige, ob defensiv oder offensiv, flexibel einsetzbar. In 17 Partien verbuchte er sechs Tore und vier Vorlagen. Kein Wunder, dass es Interesse aus der Bundesliga (Augsburg) und der 2. Bundesliga (Braunschweig, Düsseldorf) gibt. Niemeyer sagte dazu: „Ich fühle mich in Magdeburg wohl und habe hier einen Vertrag. Ich möchte auf jeden Fall in die 2. Bundesliga, am liebsten mit dem FCM.“
Julius Düker: Lange hatte Düker in dieser Saison auf seine Chance warten müssen. Als sie sich durch die Verletzung von Philip Türpitz im Auswärtsspiel bei Fortuna Köln ergab, schlug der Braunschweiger auf der ungewohnten Position rechts im Dreiersturm zu. Sechs Scorer-Punkte in den vergangenen fünf Partien (drei Tore, drei Vorlagen) haben ihn momentan unverzichtbar gemacht und Düker ein gutes Gefühl gegeben: „Die Zeit auf der Bank war nicht einfach. Es hat sich aber gezeigt, dass es sich lohnt, wenn man geduldig auf seine Chance wartet.“
Christian Beck: Der Torschützenkönig der vergangenen Saison ärgerte sich wohl selbst am meisten über seine zwischenzeitliche Ladehemmung. Bis zum 17. Spieltag verbuchte er nur einen Drittligatreffer im Spiel gegen Paderborn (1:0). Dass FCM-Trainer Jens Härtel trotzdem immer auf den 29-Jährigen setzte, begründete er so: „Christian gewinnt viele Kopfballduelle und ist für die Mannschaft durch seine kämpferische Einstellung wichtig. Außerdem bindet er Gegenspieler.“
Mit seinem spektakulären Hackentreffer im Derby gegen Halle, der bei der ARD-Sportschau auch zum Tor des Monats gewählt wurde, platzte der Knoten. In den vergangenen vier Partien erzielte er fünf Treffer. „Es war wichtig für mich, dass ich endlich wieder getroffen habe. Ich hatte zwischenzeitlich schon an mir gezweifelt, aber trotzdem immer weitergemacht. Das hat sich ausgezahlt“, so Beck.
Philip Türpitz: Der Neuzugang aus Chemnitz startete beim FCM furios. Auf der rechten Seite im 3-4-3 wirbelte der Techniker und schoss überragende Tore. In 16 Partien waren es sechs Treffer und fünf Vorlagen. Zuletzt bekam der gute Eindruck allerdings ein paar Dellen. Das vorerst letzte Tor erzielte Türpitz beim 2:0 am 13. Oktober in Osnabrück. Danach warfen ihn eine Muskelverletzung sowie die Rote Karte im Derby gegen Halle zurück, wegen der er drei Spiele aussetzen musste. „Ich bin sehr selbstkritisch. Ich hätte nicht so reagieren dürfen“, sagte Türpitz nach seinem Ellenbogenschlag gegen den HFC-Spieler Daniel Bohl, der ihn kurz davor offensichtlich gebissen hatte.
Die Defensive: Ob Richard Weil, Nico Hammann, Steffen Schäfer, Christopher Handke oder Felix Schiller – die Abwehr des FCM stand in der Vorrunde und im ersten Rückrundenspiel extrem sicher. In 20 Spielen kassierte der Club nur 18 Gegentreffer, eine beachtliche Bilanz.
Weitere Infos und Videos zum 1. FC Magdeburg