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Fußball FCM feiert Derbysieg gegen Jena

Der 1. FC Magdeburg hat das Ostderby gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 2:0 (1:0) gewonnen. Türpitz und Hammann erzielten die Tore.

Von Manuel Holscher 01.10.2017, 16:58

Magdeburg l FCM-Trainer Jens Härtel wechselte im Vergleich zum 1:0 beim VfR Aalen auf zwei Positionen. Björn Rother und Dennis Erdmann kehrten nach ihrer Gelbsperre in die Startelf zurück, dafür mussten Andreas Ludwig und Kapitän Marius Sowislo auf die Bank. Der Coach vertraute wie zuletzt einem 3-4-3-System. Bei den Gästen kehrte mit Jan Löhmannsröben ein alter Bekannter in die MDCC-Arena zurück. Der defensive Mittelfeldspieler trug bis zum Sommer das FCM-Trikot.

Die erste Riesenchance hatte der FCM in der neunten Minute, als Abwehrchef Richard Weil auf Christian Beck passte, der alleine auf Jenas Torhüter Raphael Koczor zulief, dann aber vergab. Die Gastgeber hatten deutlich mehr Ballbesitz und suchten schnell den Weg in Richtung des gegnerischen Tores. Tobias Schwede und Christian Beck hätten dann nach einer Flanke von Nils Butzen fast die Führung besorgt. Becks Schuss wurde von Koczor mit dem Fuß abgewehrt, Schwede vergab den Abstauber (15.).

Die erste Gästechance hatte Julian Günther-Schmidt, dessen Abschluss aber von FCM-Torhüter Jan Glinker pariert wurde (25.). Großen Jubel gab es dann schließlich in der 36. Minute: Nach einem Ballverlust von Löhmannsröben passte Erdmann nach vorne. Dennis Slamar wollte den Ball klären, wurde aber von Philip Türpitz bedrängt, der Koczor umspielte und aus spitzem Winkel zum 1:0 traf.

Die Partie wurde emotionaler, beide Mannschaften gingen hart in die Zweikämpfe. Jena hatte durch Rene Eckardt die Ausgleichschance, Glinker präsentierte sich aber in guter Form (38.). Kurz vor der Halbzeit sicherten der Torhüter und Christopher Handke auf der Linie die Führung, als Jena nach einer Ecke durch Marius Grösch eine sehr gute Gelegenheit hatte (45.+1).

Nach der Pause ließ Magdeburg die Gäste mehr spielen und lauerte auf Konter. Die Partie wurde unterdessen immer ruppiger. Nils Butzen wurde an der Mittellinie gefoult (59.), kurz darauf erwischte es Nico Hammann (60.). Löhmannsröben, der auch immer wieder zulangte, wurde mittlerweile von den FCM-Fans bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Uneinig waren sich Beck und der eingewechselte Tarek Chahed, als Jena Mühe hatte, zu klären (64.).

Das Härtel-Team war ansonsten aber nicht mehr so präsent wie noch in der 1. Halbzeit. Jena hatte häufiger den Ball, konnte sich in der Offensive allerdings nicht entscheidend durchsetzen.

Durch eine Standradsituation machte Magdeburg dann aber alles klar. Hammann legte sich den Ball in der 85. Minute zurecht und verwandelte sehenswert zum 2:0. Aufregung in einer vor allem nach dem Seitenwechsel hektischen Partie gab es noch mal, als Koczor den Ball kurz vor dem Strafraum annahm und danach den sich beschwerenden Beck umschubste (87.). Schiedsrichter Frank Willenborg, der sehr großzügig pfiff, ließ aber weiterspielen.

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