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Fußball FCM gewinnt 3:2 in Chemnitz

Drittligist 1. FC Magdeburg hat vor 7847 Zuschauern 3:2 (3:1) beim Chemnitzer FC gewonnen. Christian Beck traf doppelt, Julius Düker einmal.

Von Manuel Holscher 02.12.2017, 14:53

Chemnitz l "Was wir mit dem Ball gespielt haben, war mit das Beste in dieser Saison", lobte FCM-Trainer Jens Härtel. "Wir haben dann allerdings das vierte Tor verpasst. So hing die Partie am seidenen Faden. Wir haben aber gut verteidigt, sodass der Faden gehalten hat." Der Coach wechselte im Vergleich zum 2:1 gegen den Halleschen FC auf einer Position. Für Kapitän Marius Sowislo durfte wieder Dennis Erdmann von Beginn an ran. Andreas Ludwig kehrte zudem in den Kader zurück. Chemnitz setzte auf Torjäger Daniel Frahn. Härtel vertraute wie zuletzt einem 3-4-3 mit Michel Niemeyer (links), Christian Beck (Mitte) und Julius Düker (rechts) im Sturm.

Die Chemnitzer ließen den Ball in den Anfangsminuten gut laufen und hatten zunächst mehr vom Spiel. Der FCM sendete durch Richard Weils Weitschuss ein erstes Offensivzeichen (6.). Beide Teams waren darauf bedacht, keinen Fehler zu machen und tasteten sich ab. Nach einer Ecke von Nico Hammann kam Beck an den Ball, traf ihn allerdings nicht richtig (11.). Nur eine Minute später machte es Beck besser und erzielte nach einem Pass von Niemeyer die Führung. Für den Torjäger war es der zweite Treffer in Folge und der dritte Saisontreffer. Chemnitz protestierte, weil gleich drei CFC-Spieler im Vorfeld des Tores am Boden lagen.

Die Gäste ließen in der Defensive nichts anbrennen und gewannen im Mittelfeld die entscheidenden Bälle. Wie eine Kopie des ersten Treffers fiel in der 21. Minute das 2:0. Erdmann passte auf Niemeyer, der auf den in der Mitte völlig freistehenden Beck weiterleitete. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison hatte dann keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken. Chemnitz verhielt sich in dieser Szene zu passiv, der FCM war dagegen wie zuletzt gnadenlos effizient. Bei einem 30-Meter-Schuss von Weil hatte CFC-Tohüter Kevin Kunz Mühe und musste nachfassen (24.). Beck stand auch beim Anschlusstreffer der Hausherren mit Mittelpunkt. Sein verunglückter Rückpass landete bei Frahn, der sich die Chance nicht entgehen ließ (28.).

In der 35. Minute hatte Björn Kluft die Riesenchance zum Ausgleich, als er nach einem Konter alleine auf FCM-Torhüter Jan Glinker zulief, der seiner Mannschaft aber mit einer Glanzparade die Führung sicherte. Auf der Gegenseite war es wieder einmal Beck, der diesmal allerdings einen Heber knapp über das gegnerische Tor setzte (37.). Mittlerweile war es ein offener Schlagabtausch. Nach einer Flanke von Nils Butzen über rechts kam Düker an den Ball, drehte sich und traf zum 3:1 für den FCM (39.). Chemnitz hatte große Probleme, die Angriffe der Gäste zu unterbinden.

Nach der Pause zog sich der FCM zurück und überließ den Chemnitzern den Ball. Die Gäste hatten in der 55. Minute Glück, als Frahns Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung von Schiedsrichter Henry Müller nicht gegeben wurde. Frahn stand allerdings sichtbar nicht im Abseits. Es gab deutlich weniger Torszenen als in der ersten Hälfte. Der CFC hatte zwar oft den Ball, auch einige Standardsituationen, blieb aber zu harmlos.

Nach einem Konter hätte Niemeyer erhöhen können, sein Schuss ging aber rechts vorbei (67.). Zwei Minuten später hatten die Gäste einen Freistoß aus 18 Metern, Hammann knallte die Kugel aber in die Mauer. In der 71. Minute wechselte Härtel zweimal. Sowislo und Charles Elie Laprevotte kamen für Erdmann und Björn Rother. Für Laprevotte war es nach langen Verletzungsproblemen das Saisondebüt. Der Club verwaltete die Partie, zog sich aber zu weit zurück. Das rächte sich in der 78. Minute, als Florian Hansch auf Frahn passte, der sehenswert mit der Hacke zum Anschluss traf. Dass es wieder spannend wurde, hatte sich Magdeburg selbst zuzuschreiben, weil das Team nach der Pause viel zu tief stand. Chemnitz versuchte zwar noch mal alles, um sich doch noch einen Punkt zu sichern, der FCM verteidigte aber geschickt und sicherte so den am Ende knappen Sieg.

FCM: Glinker - Handke, Weil, St. Schäfer - Rother (71. Laprevotte), Erdmann (71. Sowislo) - Butzen, Hammann - Düker, Beck, Niemeyer (82. Schiller).

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