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FußballFCM holt Punkt gegen Union

Der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Union Berlin haben sich 1:1 (1:0) getrennt. Christian Beck erzielte den Treffer für Magdeburg.

Von Manuel Holscher 09.12.2018, 14:22

Magdeburg l FCM-Trainer Michael Oenning wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen den VfL Bochum einmal. Für Richard Weil kam Rico Preißinger in die Mannschaft. Der zuletzt mit muskulären Problemen angeschlagene Björn Rother schaffte es noch nicht in den Kader.

Zum Spiel: Der FCM startete mutig, Preißinger war immer wieder mit vorne zu finden. Die erste Halbchance hatte Felix Lohkemper (3.). Zwei Minuten später wurde ein Schuss von Philip Türpitz im Strafraum geblockt. Es ging rasant weiter: Abwehrchef Dennis Erdmann tauchte plötzlich im gegnerischen Strafraum auf, sein Schuss aus spitzem Winkel wurde aber abgewehrt (12.).

Der FCM war in den Zweikämpfen deutlich bissger als Union. Die Berliner schienen beeindruckt zu sein, kamen zunächst überhaupt nicht ins Spiel. In der 29. Minute hatte der Club die nächste große Chance: Angetrieben von Türpitz und Marius Bülter passte Lohkemper von der rechten Seite auf den langen Pfosten. Türpitz köpfte zurück auf Bülter, dessen Schuss aus sechs Metern abgewehrt wurde. Kurz darauf wäre dann die Führung eigentlich fällig gewesen: Der auffällige Preißinger setzte Lohkemper stark in Szene. Der Stürmer vergab allerdings aus guter Position und scheiterte an Union-Torhüter Rafal Gikiewicz (32.). Der FCM hatte die deutlich besseren Chancen, die Cahncenverwertung war aber mal wieder ein Problem. Auf der Gegenseite hatte Robert Zulj eine Doppelchance, FCM-Torhüter Alexander Brunst  hielt seine Mannschaft aber im Spiel (37.).

Es ging im Minutentakt weiter - und diesmal hatten die Fans in der MDCC-Arena Grund zum Jubeln: Wieder war es Preißinger, der diesmal auf Beck passte. Der Torjäger blieb cool, lupfte den Ball und brachte den Club mit seinem achten Saisontreffer in Führung (39.).

Kurz nach der Halbzeit fiel die Magdeburger Fans negativ auf: Sie zündeten über den gesamten Block U Pyrotechnik - das wird für den Verein wieder eine kostspielige Angelegenheit. Auf dem Rasen stand der FCM zu tief und setzte auf Konter. Union kam deshalb häufiger vor das Tor der Gastgeber. Der Schuss von Joshua Mees ging knapp daneben (54.). Nach rund einer Stunde musste Oenning verletzungsbedingt wechseln: Michel Niemeyer humpelte vom Feld, für ihn kam Marcel Costly (58.). Bei Union setzte Trainer Urs Fischer alles auf eine Karte, brachte Sebastian Polter für Felix Kroos (60.).

Die Gastgeber agierte nach rund einer Stunde zu passiv, Union wurde hingegen immer stärker. Beim FCM hatten Entlastungsangriffe Seltenheitswert. Fast folgerichtig fiel der Ausgleich, der eingewechselte Akaki Gogia lief über die rechte Seite auf Brunst zu und ließ ihm keine Chance (65.). Nach der straken ersten Halbzeit fand sich Magdeburg in der zweiten Hälfte überhaupt nicht mehr zurecht. Das Team ließ die Bissigkeit der ersten 45 Minuten vermissen.

Ein offensives Lebenszeichen sendete Marius Bülter, dessen Flanke Dennis Erdmann mit dem Kopf fast zum 2:1 verwandelt hätte (76.). Beide Mannschaften belauerten sich in der Schlussphase - immer das entscheidende zweite Tor im Blick. Das es in einem Ostderby auch mal hitzig werden kann, wurde sieben Minuten vor Schluss, als sich beide Mannschaften nach einem Foul bei einer Rudelbildung die Meinung sagten. Oenning brachte dann Nils Butzen für Türpitz, stellte auf ein absicherndes 4-4-2 um. Beck hatte in der 90. Minute dann sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, vergab aber.

FCM: Brunst - Müller, Erdmann, Schäfer - Laprevotte, Preißinger (73. Weil) - Bülter, Niemeyer (58. Costly) - Türpitz (86. Butzen) - Beck, Lohkemper.

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