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Fußball FCM kämpft mit Ausfällen

Vor dem Duell am Sonnabend bei Fortuna Köln (14 Uhr/WDR live) plagen den 1. FC Magdeburg im Offensivbereich große Verletzungssorgen.

Von Hans-Joachim Malli 17.11.2017, 00:01

Magdeburg l „Grundsätzlich war es eine ordentliche Trainingswoche. Sie war nicht besonders gut, aber auf keinen Fall schlecht“, umschreibt Trainer Jens Härtel die aktuellen Ausfälle von Tarek Chahed und Philip Türpitz sowie Tobias Schwede, hinter dessen Einsatz morgen ein Fragezeichen steht. Damit drohen gleich drei Offensivakteure auszufallen.

Chahed, der im Pokalspiel am vergangenen Sonnabend in Naumburg noch 90 Minuten auf dem Platz stand, zog sich am Dienstag bei einem Zweikampf im Training einen Außenbandriss im rechten Knie zu. „Die Prognose bei Tarek ist relativ eindeutig. Da ist es sinnvol, bei einem Außenbandriss die Verletzung zu operieren“, erklärte der Coach das weitere Vorgehen beim Rechtsaußen und einstigen U-19-Kapitän der Elbestädter.

Türpitz, der sich seit dem Wiesbaden-Spiel mit einem leichten Faserriss in der Wade herumquält, in Naumburg wie Glinker, Handke, Hammann, Butzen und Müller nicht im Kader stand, war auch gestern mit Fitness-Trainer Dirk Keller in der MDCC-Arena unterwegs. „Es macht keinen Sinn, ihn in Köln spielen zu lassen“, erklärte der Coach, und auch Türpitz selbst, der in allen bisherigen 15 Drittliga-Partien dabei war, signalisierte wenig Hoffnung.

„Tobias Schwede lebt davon, frei zu sein im Kopf. Wenn ihn etwas belastet, dann macht es keinen Sinn. Er muss bei 100 Prozent sein“, so Härtel über sein Sorgenkind. Der 23-Jährige erhielt im Spiel gegen Wiesbaden einen Tritt, machte danach Platz für Chahed, wurde in Naumburg eingewechselt. Danach hatte er wieder Beschwerden im Fußgelenk. Nun will Härtel die noch ausstehenden Trainingseinheiten abwarten. „Ich erwarte dann eine klare Aussage, wie es aussieht.“

Wie er die Ausfälle bei den Fortunen, gegen die der FCM in der 3. Liga noch ohne Sieg ist, kompensieren will, ließ Härtel offen, sagte gestern nur: „Wir können die Grundordnung wechseln, vielleicht mit zwei Stürmern spielen. Oder mit drei oder einem. Das ist die eine Option. Die andere wäre, dass wir mit Julius Düker, Felix Lohkemper oder Florian Pick Leute haben, die diese Position spielen können.“ Darum probierte der FCM nicht nur im Pokalspiel bei Landesligist Naumburg am vergangenen Sonnabend, sondern auch im Training unter der Woche verschiedene Varianten aus.

Respekt zollt Magdeburgs oberster Übungsleiter dem morgigen Gastgeber Köln: „Die haben ihre vielen Ausfälle überragend kompensiert. Sie haben an Stabilität gewonnen“, schiebt aber kämpferisch nach: „Dass es jetzt ein Spitzenspiel ist, macht es umso reizvoller, auch für uns. Wir wollen zeigen, dass wir nicht umsonst 31 Punkte geholt haben.“

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