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Fußball FCM-Trainer Oenning mag keine Rückspiegel

Der 1. FC Magdeburg empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr den SC Paderborn. Das spektakuläre Hinspiel endete 4:4.

Von Manuel Holscher 23.02.2019, 00:01

Magdeburg l Eine Ankündigung sorgte am Freitag bei der Pressekonferenz des 1. FC Magdeburg für Schmunzler. Es ging um den siebenmillionsten Zuschauer bei einem Heimspiel seit der Vereinsgründung 1965. Rund 3500 Zuschauer fehlen noch, am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den SC Paderborn wird diese Marke geknackt.

Schnell kamen Fragen auf, wie denn dieser Zuschauer genau ermittelt wird, wer denn zählen würde, welche Ehrung es geben werde. FCM-Pressesprecher Norman Seidler versuchte, die aufgeregten Journalisten zu beruhigen. „Es wird ein exklusives Fankpaket geben“, sagte er. Und fügte mit einem Lächeln an: „Technisch ist es sicherlich schwer zu lösen. Wir werden aber ganz genau hinschauen, wer uns am Sonntag besucht.“

FCM-Trainer Michael Oenning verfolgte die Ausführungen von Seidler mit einem schelmischen Grinsen. Der 53-Jährige hat allen Grund, locker und gelassen zu sein. Für den FCM läuft es momentan schließlich richtig gut. Aus den vergangenen vier Spielen holte der Club zehn Punkte. Gegen Paderborn stehen zudem außer dem langzeitverletzten Aleksandar Ignjovski alle Spieler zur Verfügung. „Marius Bülter und Philip Türpitz waren angeschlagen und haben zwischenzeitlich nicht trainiert. Sie werden aber wohl zur Verfügung stehen“, sagte der Coach.

Auf das spektakuläre 4:4 im Hinspiel wollte Oenning dagegen nicht eingehen. Aus gutem Grund: Zu diesem Zeitpunkt war er noch nicht Trainer in Magdeburg. „Außerdem bin ich niemand, der gerne in den Rückspiegel schaut“, stellte er klar.

Deutlich auskunftsfreudiger war der Coach, als es um die Partie am Sonntag ging. „Wir wollen gewinnen und werden versuchen, offensiv und attraktiv zu spielen“, sagte er. „Dafür brauchen wir aber ein gutes Defensivverhalten der gesamten Mannschaft.“

Attraktiv und offensiv will er aber nicht unbedingt gleichsetzen mit vielen Toren. „Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich so viele Tore fallen. Ich bin ja in erster Linie froh, dass wir zuletzt nicht mehr so viele Gegentreffer kassiert haben“, so Oenning.

Ein Grund für den starken Formtrend des FCM saß mit Jan Kirchhoff am Freitag bei der Pressekonferenz ebenfalls auf dem Podium. In dem momentan vorwiegend praktizierten 4-3-3 und 4-4-2 ist Kirchhoff als Sechser der entscheidende Schnittstellenspieler zwischen Defensive und Offensive. Der 28-Jährige fühlt sich in dieser Rolle wohl. „Ich kann zwar auch in der Innenverteidigung spielen“, sagte er. Aber: „In den vergangenen Jahren beim FC Bayern, FC Schalke und auch in England habe ich eigentlich nur im defensiven Mittelfeld gespielt.“

Das Zusammenspiel mit den beiden Mittelfeldpartnern vor ihm, Rico Preißinger und Charles Elie Laprévotte, könnte auch gegen Paderborn ein Erfolgsrezept sein. „Mir liegt es, wenn ich als einziger Sechser mit zwei Spielern vor mir auf dem Platz stehe. Bisher haben wir es gemeinsam wirklich gut gemacht“, sagt Kirchhoff.

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