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Fußball FCM verpatzt den Saisonstart

Mit dem 0:2 (0:2) gegen Viktoria Köln hat der FCM seinen Saisonstart in der 3. Liga verpatzt und präsentierte sich erneut ideenlos.

Von Dennis Uhlemann 05.10.2020, 01:01

Der Saisonstart des 1. FC Magdeburg in die neue Drittliga-Saison wurde verpatzt. Mit einem Punkt aus drei Spielen und zwei Heimniederlagen ohne Tor findet sich der FCM in der Abstiegszone wieder. Dabei waren die ersten zehn Minuten beim 0:2 (0:2) gegen Victoria Köln sehr vielversprechend. Der FCM spielte mutig nach vorn, die Körpersprache passte. Auch Chancen spielten sich die Blau-Weißen heraus. Doch Christian Beck probierte es nach einer Ecke mit einem Fallrückzieher und verfehlte den Ball, anstatt sich für die einfachere Variante zu entscheiden (8.). Und Sören Bertram traf nach einer Hacken-Vorlage von Adrian Malachowski nur das Außennetz (10.).

„Wir haben ordentlich angefangen und waren im Spiel drin“, sagte Coach Thomas Hoßmang. „Doch es darf nicht passieren, dass wir uns so ein einfaches Gegentor schnappen“, sprach er das 0:1 nach 13 Minuten an. Maximilian Rossmann köpfte einen Freistoß von der linken Seite ein. „Dieser Standard wirft uns komplett aus der Bahn. Das geht einfach nicht“, ärgerte sich auch Bertram.

Die Parallelen zum ersten Heimspiel waren deutlich zu erkennen. Wie schon beim 0:2 gegen Halle stellte der FCM nach dem Gegentreffer das Fußballspielen ein. So sah es zumindest beim 0:2 aus, als Korbinian Burger und Jürgen Gjasula viel zu weit weg von Gegenspieler Lucas Cueto waren und dieser zum 2:0 aus Kölner Sicht traf (19.). „So dürfen wir nicht verteidigen“, sagte Bertram.

Auch Hoßmang vermisste defensiv wie offensiv die Konsequenz. „Wir müssen zwingender werden“, fordert er. Denn bis zur Pause erspielten sich die Magdeburger fast keine Chancen mehr. Eine strittige Szene gab es kurz vor dem Seitenwechsel, als Viktoria-Keeper Sebastian Mielitz Raphael Obermair von den Beinen holte, es aber keinen Strafstoß gab. „Wenn wir den Elfmeter bekommen, gehen wir vielleicht mit 1:2 in die Pause und es wird ein anderes Spiel“, vermutete Hoßmang.

Doch die Fehler sollten die Magdeburger lieber bei sich selbst suchen. Denn trotz einer Systemumstellung auf ein 3-5-2 ging beim FCM auch im zweiten Durchgang offensiv nichts mehr. Es fehlten Mut und Ideen. „Wir haben zu wenige Lösungen gefunden und viel zu oft mit langen Bällen agiert“, merkte Bertram an, während Hoßmang bemängelte: „Wir haben keine guten Pässe gespielt und sind durch Unkonzentriertheiten nicht in die gefährliche Zone gekommen.“

Das Fazit des Trainers wirkte fast schon etwas ratlos: „Wir haben alles versucht, aber es ist ein 0:2 herausgekommen.“