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FußballHärtel und die schlechten Erinnerungen

Wenn Drittligist 1. FC Magdeburg am Freitag (19 Uhr) in Osnabrück antritt, werden bei FCM-Trainer Jens Härtel schlechte Erinnerungen wach.

Von Manuel Holscher 12.10.2017, 01:01

Magdeburg l Die Vorzeichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Während der FCM mit 27 Punkten nach elf Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz steht und in dieser Saison gute Aussichten hat, im Aufstiegskampf ein gewichtiges Wort mitzureden, steht der VfL Osnabrück bereits mit dem Rücken zur Wand. Nach mageren zehn Zählern und Platz 19 musste Trainer Joe Enochs gehen. Interimsweise hat U-19-Coach Daniel Thioune übernommen.

Trotz dieser bisher völlig gegensätzlichen Saisonverläufe ist es alles andere als sicher, dass der Club am Freitag einen Sieg einfährt. Während Magdeburg zu Hause in der 3. Liga bisher zweimal 3:0 gegen den VfL gewinnen konnte, tat sich das Team in Osnabrück deutlich schwerer. In der vergangenen Spielzeit stand ein 2:3, in der Saison 2015/16 ein 0:2 zu Buche.

2007 fing Osnabrück in der damaligen Regionalliga den Club am letzten Spieltag noch ab und verhinderte damals dadurch den Magdeburger Zweitligaaufstieg.

FCM-Trainer Jens Härtel hat zudem noch seine ganz persönliche Erinnerung an Osnabrück. Als Spieler des 1. FC Union Berlin trat er im Jahr 2000 in den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga gegen den VfL an. Nach einem 1:1 zu Hause traf Härtel im Rückspiel zur Führung, die Osnabrück allerdings ausgleichen konnte. Da es beim 1:1 blieb, ging die Partie in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen. Auch dort verwandelte Härtel, am Ende musste sich Union aber trotzdem mit 7:8 nach dem Elfmeterdrama geschlagen geben. Torhüter Kay Wehner verschoss den entscheidenden Strafstoß. Auf Osnabrücker Seite verwandelte übrigens auch Joe Enochs. „Das Stadion an der Bremer Brücke ist immer ein heißes Pflaster“, sagt Härtel.

Damals stürmten die Zuschauer auf den Platz und feierten den VfL. So weit wird es diesmal sicherlich nicht kommen. Trotzdem warnt Härtel weiter: „Wir wissen nicht genau, wie sich der VfL nach dem Trainerwechsel präsentiert. Wir erwarten aber, dass sie offensiv auftreten werden und uns aggressiv anlaufen werden“, sagt er. „Wir wollen aber dagegenhalten und nicht nachlassen.“

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