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Fußball Jetzt bleibt nur noch Hoffnung

Das 2:2 (1:1) vor 6728 Zuschauern in Aalen hat dem Drittligisten 1. FC Magdeburg nicht gereicht, um den Relegationsplatz zu verteidigen.

Von Manuel Holscher 15.05.2017, 01:01

Magdeburg l Nach dem Schlusspfiff überwog bei den Spielern des FCM die Enttäuschung. Der Club hat zwar vor dem letzten Spieltag am kommenden Sonnabend immer noch Möglichkeiten, den Relegationsplatz zu erreichen, die Chancen sind nach dem 2:2 (1:1) beim VfR Aalen, dem fünften Liga-Unentschieden auswärts in Folge, deutlich gesunken. Regensburg kletterte durch ein 3:2 in letzter Sekunde gegen Chemnitz mit jetzt zwei Punkten Vorsprung auf Rang drei, nachdem der Jahn einen zwischenzeitlichen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben hatte.

FCM-Trainer Jens Härtel gab sich nach dem Spiel trotz der sichtbaren Enttäuschung kämpferisch. „Schluss ist, wenn Schluss ist“, sagte er zu seinen Spielern, als sich alle noch mal zu einem Kreis zusammenfanden. „Es ist noch nicht Schluss, ein Spieltag ist noch zu spielen. Wir müssen das Positive mitnehmen, dass wir zumindest noch die theoretische Chance haben, den Relegationsplatz zu erreichen“, betonte der Coach.

Dabei begann die Partie in Aalen für den FCM vielversprechend. Nach einem zu kurzen Rückpass von Robert Müller schaltete Christian Beck blitzschnell und ließ die fast 3000 mitgereisten Magdeburger Fans, die für ein Heimspiel sorgten, mit seinem Treffer in der neunten Minute jubeln. „Wir haben zunächst viele zweite Bälle gewonnen und den Fehler des Gegners erzwungen. Leider ist es uns dann in der ersten Halbzeit nicht mehr gelungen, längere Ballbesitzphasen zu haben und höher zu verteidigen“, so Härtel.

Nach einem Fehlpass von Marius Sowislo passte Gerrit Wegkamp auf Matthias Morys, der auf FCM-Torhüter Leopold Zingerle zulief und ihm keine Chance ließ (29.). Außer einem Weitschuss von Niklas Brandt, der knapp am linken Pfosten vorbeiging (33.), war von den Gästen vor der Pause nicht viel zu sehen.

Auch wenn die Härtel-Truppe defensiv kaum etwas zuließ, wurden die spielerischen Mängel immer wieder deutlich. So verpassten es die Gäste nach dem frühen Tor, weiter mit Mut nach vorne zu spielen. Dass dem Club das Verwalten eines Vorsprungs nicht liegt, zeigte sich bereits in den vergangenen Wochen. So drehte Aalen nach dem Kopfballtreffer des kurz zuvor eingewechselten Steffen Kienle (72.) die Partie, der nach einem langen Freistoß eine kurze Phase der fehlenden Zuordnung beim FCM nutzte.

Immerhin bewiesen die Gäste Moral und kamen noch zum 2:2 des ebenfalls Sekunden zuvor eingewechselten Ahmed Waseem Razeek (78.). Ein Sieg deutete sich in der Schlussphase aber nicht mehr an, vielmehr hatten die Gastgeber noch Gelegenheiten, sich die drei Punkte zu sichern. „Die Jungs müssen sich jetzt schütteln und erst mal verdauen, dass wir in der Tabelle zuletzt schleichend durchgereicht wurden, weil wir unsere Spiele nicht gewonnen haben“, sagte Härtel. Regensburg tritt am Sonnabend bei Preußen Münster an und braucht einen Sieg, sollte der FCM gegen Lotte gewinnen.

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