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Fußball Keine Tore, kaum Ideen beim FCM

Der 1. FC Magdeburg ist vor 19.794 Zuschauern nicht über ein 0:0 gegen Arminia Bielefeld hinausgekommen.

Von Manuel Holscher 17.09.2018, 23:26

Magdeburg l Das Spielchen ist ja hinlänglich bekannt in allen Stadien. Bei den Mannschaftsvorstellungen ruft der Stadionsprecher den Vornamen, die Fans antworten mit dem Nachnamen.

Doch an diesem Montagabend vor dem Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Arminia Bielefeld geriet die schöne Ordnung einmal aus den Fugen. Bei Marcel Costly nämlich vergaß der Stadionsprecher kurzerhand den Part der Fans und sagte den ganzen Namen an.

Es war freilich das einzige Mal an diesem Abend, dass der Flügelflitzer des FCM in Vergessenheit geriet. Tatsächlich war Marcel Costly beim 0:0 gegen die Arminia nämlich zumindest in der ersten Halbzeit der auffälligste Spieler in einer weitgehend unauffälligen Magdeburger Offensive.

Trainer Jens Härtel wechselte im Vergleich zum 1:2 in Kiel dreimal. Wie angekündigt stand Alexander Brunst für Jasmin Fejzic im Tor. Außerdem liefen Michel Niemeyer und Felix Lohkemper für Aleksandar Ignjovski und Philip Türpitz auf. Costly wechselte vorrangig auf die rechte Seite, fiel aber durch viele Flankenwechsel auf.

Dem FCM war zu Beginn die Nervosität nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg deutlich anzumerken. Aus der Defensive wurden die Bälle zu häufig lang nach vorne auf Christian Beck geschlagen, im Offensivspiel fehlte die Struktur.   Rico Preißinger blieb in der Rolle als Taktgeber zunächst blass. Bielefeld konterte, Andreas Voglsammer und Fabian Klos lauerten im Sturm auf ihre Chance.

In der 27. Minute machte der Club das Spiel dann mal schnell und war sofort torgefährlich: Beck setzte Björn Rother in Szene, dessen Schuss Arminia Torhüter Stefan Ortega gerade noch zur Ecke klärte (27.).

Wenige Minuten vor der Halbzeit stockte den Zuschauern der Atem: Nach einem Freistoß von Florian Hartherz, den Brunst noch abwehrte, strich der Nachschuss von Joan Simun Edmundsson knapp vorbei (38.).

Nach der Pause verdiente sich Brunst den Szenenapplaus der Fans, als er aus kurzer Distanz gegen Voglsammer stark parierte  und den FCM im Spiel hielt (52.). Auf der Gegenseite zeigte Preißinger, wofür ihn der Club verpflichtet hat. Aus dem Mittelfeld passte er lang auf Niemeyer, dessen Flanke Beck nur Zentimeter neben das Tor köpfte (62.). Kurz darauf forderten die Fans einen Elfmeter, als Niemeyer im Strafraum zu Boden ging. Schiedsrichter Christof Günsch ließ weiterspielen – eine umstrittene Entscheidung (65.).

Härtel entschloss sich erst spät zu personellen Wechseln. Aber auch Philip Türpitz und Marius Bülter konnten kaum Akzente setzen.

Die Stimmen zum Spiel gibts hier.

Weitere Informationen zum 1. FC Magdeburg finden Sie in unserem Live-Blog.