Fußball Laprevotte kämpft um Anschluss beim FCM
Für Charles Elie Laprevotte lief es beim Drittligisten 1. FC Magdeburg in dieser Saison noch nicht rund.
Magdeburg l Zunächst warf ihn ein Mittelfußbruch zurück, im Jahr 2018 war er bisher noch nicht im Kader. Am Sonnabend (14 Uhr, MDCC-Arena) gegen Preußen Münster hofft er aber auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein.
Für Laprevotte lief es in Magdeburg schon mal besser. Gegen Ende der vergangenen Saison zum Beispiel, als er sich im defensiven Mittelfeld einen Stammplatz erkämpfte. In der Sommer-Vorbereitung warf ihn allerdings ein Mittelfußbruch zurück. Der 25-Jährige kam bisher erst auf einen Kurzeinsatz am 2. Dezember in Chemnitz und war im Jahr 2018 bisher noch nicht im Kader. Das soll sich am Sonnabend (14 Uhr) im Heimspiel gegen seinen Ex-Verein Preußen Münster, zu dem 15 500 Zuschauer erwartet werden, ändern.
Dass FCM-Coach Jens Härtel gerne auf Spieler setzt, die auf ihren Ex-Verein treffen, hat er immer wieder betont. „Wenn es gegen den Ex-Klub geht, sind die Spieler noch mal extra motiviert“, sagt er.
Laprevotte bleibt diesbezüglich aber realistisch und geht den Weg der kleinen Schritte. „Es wäre schön, wenn ich gegen Münster zumindest im Kader wäre und vielleicht eingewechselt werde. Wir sind aber so viele Spieler im Team, der Trainer muss Entscheidungen treffen“, sagt er. „Es ist gerade nicht so leicht für mich, in erster Linie zählt aber immer der Erfolg der Mannschaft.“
Der Franzose, dessen Vertrag im September vorzeitig bis 2020 verlängert wurde, versucht, sich im Training anzubieten. „Ich bin bereit, die Verletzung ist ausgeheilt. Ich habe keine Probleme mehr“, betont er. „Es gibt immer Gründe, weshalb man nicht dabei ist. Entweder macht man dann weiter und arbeitet noch härter, oder man lässt sich hängen. Ich mache zum Beispiel immer wieder Extraschichten. Das ist auch wichtig fürs Gefühl.“
Im Vorfeld der Münster-Partie hatte er bereits mit einigen ehemaligen Mitspielern Kontakt. „Stéphane Tritz ist ein richtig guter Freund von mir. Mit Fabian Menig habe ich in Freiburg zusammengespielt. Außerdem kenne ich unter anderem Michele Rizzi, Adriano Grimaldi und Danilo Wiebe“, sagt Laprevotte, der in der Saison 2015/16 von Freiburg nach Münster ausgeliehen wurde und in dieser Zeit 29 Partien bestritt (drei Tore, zwei Vorlagen).
Beim FCM geht es jetzt in erster Linie darum, wieder den Anschluss zu finden. Im Verlauf seiner Verletzungspause habe sich für ihn aber einiges relativiert. „Ich habe etwas mehr Abstand zu den Dingen. Das hilft mir jetzt“, so Laprevotte.
Seinen Ex-Verein erwartet der Spieler mit der Rückennummer 23 offensiver als in den vergangenen Jahren. „Sie haben gute Spieler im Sturm und zuletzt häufig getroffen. Es wäre für uns in der jetzigen Situation enorm wichtig, die drei Punkte zu holen – egal wie. Wenn ich dann noch dabei wäre, würde mir das natürlich umso besser gefallen“, versichert er.
