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Fußball Niemeyer ist der Allrounder beim FCM

Sehr schnell hat sich Michel Niemeyer nach einem Meniskuseinriss wieder einen Stammplatz beim Drittligisten 1. FC Magdeburg erkämpft.

Von Manuel Holscher 27.04.2017, 01:01

Magdeburg l Seit seinem Comeback Anfang Februar gegen Zwickau hat er auf der linken Seite jede Position gespielt. Zuletzt war es wieder die Position als Linksverteidiger, die Michel Niemeyer beim FCM im 4-4-2 gegen Großaspach gespielt hat.

Der 21-Jährige ist der Allrounder im Team von Trainer Jens Härtel. In der Rückrunde lief Niemeyer bereits als Linksaußen in der Offensive auf und war auch auf der linken Außenbahn aktiv. Probleme bereiten ihm die häufigen Umstellungen nicht. „Ich fühle mich auf allen drei Positionen wohl. Schaden kann es ja nicht, wenn ich so flexibel bin“, sagt er.

So flexibel war er aber nicht immer. „Im Nachwuchs war ich nur Offensivspieler, hinter den Spitzen oder auf der linken Seite“, betont Niemeyer. Dann wechselte er 2013 aus Magdeburg für zwei Jahre nach Leipzig. „Dort haben ein, zwei Spieler den Verein verlassen und deshalb war die Position als Linksverteidiger frei“, sagt er. Sein damaliger Trainer war wie heute auch Härtel, der ihn zum Defensivspieler umschulte. Auch nach seiner Rückkehr zum FCM war Niemeyer zunächst für den Defensivpart vorgesehen und spielte dort auch regelmäßig.

Nach seiner Verletzung und der dadurch verpassten Hinrunde kam ihm seine Flexibilität zugute, um die Härtel natürlich wusste. Von ganz hinten links ging es nach seiner Einwechslung gegen den VfL Osnabrück nach ganz vorne. „In der Offensive habe ich noch mehr Freiheiten, weil ich häufiger mal in die Mitte oder auf die rechte Seite ausweichen kann. Als Linksverteidiger muss man die Position halten“, erklärt der Spieler mit der Rückennummer 19.

Nach der Rückkehr der zuletzt gesperrten Marius Sowislo und Tobias Schwede könnte sich der Allrounder am Sonnabend (14 Uhr) in Halle wieder auf einer neuen Position wiederfinden, im schlimmsten Fall sogar rausrotieren, weil besonders Piotr Cwielong auf der linken Seite auf sich aufmerksam gemacht hat. Niemeyer sieht das aber gelassen: „Ich weiß, was ich kann und gebe im Training immer Gas. Wenn ich meine Leistung abrufe, dann habe ich auch gute Chancen auf viel Spielzeit.“

Nach der überzeugenden Vorstellung des FCM beim 2:1 gegen Großaspach hebt er hervor, „dass wir den unbedingten Willen gezeigt haben, nach dem Ausgleich das zweite Tor zu machen“.

Auch wenn nur noch vier Spiele anstehen, möchte Niemeyer nicht zu weit vorausblicken: „Wir haben jetzt das Derby in Halle vor uns. Das wird schwer genug. Unsere Spiel-für-Spiel-Taktik hat sich ausgezahlt und dabei bleiben wir auch.“

Im Schlusspurt gelte es, Mannschaften, für die es vermeintlich um nichts mehr geht, nicht zu unterschätzen. „Die Liga ist so eng. Wenn eine Mannschaft minimal nachlässt, dann bekommt sie Probleme“, so Niemeyer.

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