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Fußball Oenning testet beim FCM munter durch

Der 1. FC Magdeburg hat bei der Premiere des neuen Trainers Michael Oenning nur knapp einen Sieg verpasst.

Von Anne Toss 16.11.2018, 18:41

Braunschweig l Mit Spannung wurde das erste Testspiel unter dem neuen FCM-Trainer Michael Oenning erwartet. Nach den aufregenden Tagen rund um die Entlassung von Ex-Coach Jens Härtel bemühte sich der Club, wieder im Alltag anzukommen.

Am Ende verpasste der FCM am Freitag beim 1:1 (0:0) vor 704 Zuschauern im Test beim Drittligisten Braunschweig nur knapp einen Sieg. Oenning war unter dem Strich zufrieden. „Das Spiel war wirklich wichtig für mich. Ich konnte Eindrücke gewinnen, wie sich meine Spieler in bestimmten Situationen verhalten. Jetzt habe ich ein Bild von ihnen und kann genaue Rückmeldungen geben“, sagte er. Aber: „Ärgerlich ist nur, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Das wäre durchaus möglich gewesen.“

Oenning setzte in Braunschweig zu Beginn überwiegend auf bewährte Kräfte, wechselte aber in der Halbzeit komplett durch. Trotz des gewohnten 3-4-3-Systems gab es aber auch ein paar taktische Überraschungen: Kapitän Nils Butzen musste beispielsweise zunächst draußen bleiben. Für ihn spielte Marcel Costly im rechten Mittelfeld. Im linken Mittelfeld setzte Oenning auf Philip Türpitz, der aber auch häufig die Seiten wechselte. Im Dreiersturm versuchten Felix Lohkemper (links), Vize-Kapitän Christian Beck (Mitte) und Marius Bülter (rechts) ihr Glück.

Größter Unterschied zu den vergangenen Wochen war das Passspiel. Der FCM war bemüht, die Kugel flach zu halten, lange Bälle nach vorne wurden vermieden. Es ging um Sicherheit und Struktur. Dabei blieb zunächst allerdings die Torgefahr auf der Strecke. Erst nach 31 Minuten wurde es zum ersten Mal gefährlich, als Beck mit links schlenzte, Braunschweigs Torhüter Marcel Engelhardt aber zur Ecke klärte. Danach vergab Türpitz einen Distanzschuss (35.). Der FCM hatte jetzt mehr vom Spiel, war häufiger in der Nähe des Eintracht-Strafraumes.

In der 42. Minute hätte die Führung eigentlich fallen müssen, als Costly und Lohkemper eine Doppelchance vergaben.

Im zweiten Durchgang brachte der FCM elf frische Spieler. Trainer Oenning blieb beim 3-4-3-System. Den Druck, den der FCM am Ende der ersten Halbzeit aufgebaut hatte, war zunächst verflogen. Die Magdeburger mussten sich auf dem Feld erst einmal finden. In der 75. Minute sprintete dann Manfred Osei Kwadwo über die linke Seite in Richtung Strafraum, legte ab auf den mitgelaufenen Joel Abu Hanna. Dessen Flanke verwandelte Nils Butzen zum 1:0 für die Gäste.

Und die linke Seite blieb gefährlich. In der 83. Minute waren es erneut Kwadwo und Abu Hanna, die sich nach vorn kombinierten, nur konnte der Braunschweiger Torhüter Yannik Bangsow den Schuss von Mergim Berisha halten. Kurz darauf probierte es Kwadwo aus der Distanz, aber wieder ohne Erfolg.

Dann war es ein Standard, der Braunschweig den Anschluss brachte. Der eingewechselte Frederik Tingager köpfte in der 89. Minute zum 1:1 ein. „Ein Sieg wäre für den Kopf sicherlich gut gewesen“, sagte Torschütze Butzen. „Trotzdem war es ein guter Test. Der Trainer konnte einige Rückschlüsse ziehen.“

FCM 1. Halbzeit: Brunst - Erdmann, Hammann, Schäfer - Rother, Ignjovski - Costly, Türpitz - Bülter, Beck, Lohkemper

FCM 2. Halbzeit: Fejzic - Handke, Müller, Niemeyer - Weil, Laprevotte - Butzen, Abu Hanna - Chahed, Berisha, Kwadwo

Braunschweig: Engelhardt (46. Bangsow) - R. Becker (75. Amundsen), Burmeister (64. Thorsen), Otto - Veiga (64. Bulut/ 75. Nkansah), Sauerland - Adetula (46. Tingager), Fejzullahu (75. Nyman) - Franjic (64. Fürstner), Hofmann (64. Putaro), Fasko (46. Kijewski)

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