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Fußball Ruhrgebietler verstehen sich

Dustin Bomheuer und Dominik Ernst teilen sich im FC Magdeburg-Trainingslager das Zimmer. Warum sie sich so gut verstehen.

Von Manuel Holscher 10.01.2020, 00:01

Novo Sancti Petri l Kurz nach der Ankunft des 1. FC Magdeburg im Trainingslager gab es zunächst einige Irritationen. Grund war der Zimmerplan. Vor der Abreise gab es eigentlich eine klare Aufteilung. Die Spieler konnten sich aussuchen, mit wem sie das Zimmer teilen wollen. Doch dieser Plan wurde vom Hotel unabsichtlich durcheinandergebracht. Erst am zweiten Tag und nach einigen Umzügen war dann alles geklärt, waren die Wunschpaarungen gefunden.

So zum Beispiel Rechtsverteidiger Dominik Ernst und Innenverteidiger Dustin Bomheuer. „Wir wollten gerne zusammen in ein Zimmer. Wir kommen beide aus dem Ruhrgebiet, haben uns auf Anhieb gut verstanden“, erzählt Ernst.

Diese Gemeinsamkeit mache einiges einfacher. „Dann können wir auch den Dialekt der Region sprechen, der für Außenstehende vielleicht etwas komisch klingt. Wir wissen aber, worüber wir reden“, sagt Bomheuer lachend.

Beide verzichten in Spanien übrigens auf die übliche Reiseausstattung vieler Fußballer, die gern Spielkonsolen im Gepäck haben. Stattdessen nutzen Ernst und Bomheuer die freie Zeit, um auch mal vom Fußball abzuschalten. „Wir reden über private Themen, vertrauen uns Sachen an, die uns beschäftigen. Es ist toll, wenn das geht“, sagt Ernst.

Denn der 29-Jährige hat in seiner Laufbahn schon andere Konstellationen erlebt: „Es gab Mitspieler, die gesagt haben, dass wir Arbeitskollegen sind, es sich damit dann aber auch hat. Das ist in Ordnung, mir gefällt es aber natürlich besser, wenn ich mich wie mit Dustin gut verstehe.“

Doch auch die eigentlich gute Kombination Bomheuer und Ernst ist nicht immer komplikationsfrei. „Ich schnarche manchmal, wenn meine Nase zu ist und ich auf dem Rücken liege“, verrät Ernst. Wenn das der Fall ist, greift Bomheuer zu einem bewährten Trick: „Ich muss dann ein paar Mal laut husten. Dominik dreht sich dann im Schlaf zur Seite und das Schnarchen ist vorbei.“

Mit der emotionalen Art des neuen Trainers Claus-Dieter Wollitz kommen beide übrigens gut zurecht. Ernst findet sich in Wollitz sogar selbst wieder: „Mich pusht der Trainer. Ich bin auch sehr emotional und finde es deshalb nicht verkehrt, wenn es auch mal lauter wird, wenn es zur Sache geht.“

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