1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. Sowislo beim FCM vor bewegendem Abschied

Fußball Sowislo beim FCM vor bewegendem Abschied

Das Heimspiel des 1. FC Magdeburg gegen den Chemnitzer FC wird für Marius Sowislo mit vielen Emotionen verbunden sein.

Von Manuel Holscher 04.05.2018, 01:01

Magdeburg l  Der 35-jährige Kapitän des 1. FC Magdeburg beendet nach dieser Saison seine Karriere und bestreitet sein letztes Drittligaspiel in der MDCC-Arena. Zeit zum Durchatmen oder gar zum Genießen hatte Sowislo in den Tagen nach dem Zweitliga-Aufstieg nicht. „Es ist alles gerade noch gar nicht so richtig greifbar. Das wird glaube ich erst kommen, wenn ich mit meiner Familie im Urlaub bin“, betont er, der am Sonnabend zusammen mit acht weiteren Abgängen nach dem Spiel gegen Chemnitz offiziell verabschiedet wird.

Ganz klar hat er aber noch den Moment vor Augen, als ihm bewusst wurde, dass es in dieser Saison mit dem Aufstieg klappen wird. „Das war beim 1:0 in Unterhaching. Das Wetter war sehr schwierig, das Stadion versprühte Dorf-Atmosphäre und der Gegner war richtig gut. Trotzdem konnten wir die Partie gewinnen. Danach war ich mir sicher, dass wir es schaffen werden.“

Mitte März gab Sowislo im Volksstimme-Interview bekannt, dass er am Saisonende seine Karriere beenden wird. „Ich habe immer alles für den FCM gegeben. Wenn ich mich frage, ob ich das Maximale herausgeholt habe, kann ich das mit einem Ja unterstreichen“, sagt er.

Mit dem Zweitliga-Aufstieg tritt er auf seinem sportlichen Höhepunkt ab. In besonderer Erinnerung werden ihm nach eigener Aussage vor allem die Aufstiege 2015 in die 3. Liga und jetzt in die 2. Bundesliga. „Es war uns vor der Partie gegen Köln bewusst, dass wir etwas Großes erreichen können“, sagt Sowislo, der sich ab Sommer vor allem um sein Sportlernetzwerk kümmern wird, zudem ist eine Zusammenarbeit mit dem FCM im Gespräch. „Bei der Ansprache vor dem Köln-Spiel habe ich noch mal betont, dass wir 2012 vor 2000 bis 3000 Zuschauern gespielt haben. Die Entwicklung der vergangenen Jahre ist unfassbar.“

Der Spieler mit der Rückennummer 17 weiß, wovon er spricht. Er kam 2012 nach Magdeburg, als der Verein am Boden lag. Er war einer der Spieler, der für den Neuaufbau mit verantwortlich war, und der zum oft genannten „alten Kern“ des FCM gehört.

Auch in den letzten Tagen als „Capitano“ kann er nicht aus seiner Haut. „Wir haben noch Ziele. Wir wollen nach dem Aufstieg die Meisterschaft und den Landespokal holen“, betont er. „Außerdem können wir noch eine neue Bestmarke mit den meisten Siegen aufstellen und den Punkterekord mit 85 Zählern von Braunschweig einstellen“, zählt er auf.

Weitere Infos und Videos zum 1. FC Magdeburg