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Radwegebau Kleiner Weg wäre großer Gewinn

Mehr Sicherheit für Radfahrer und auch Fußgänger – deshalb fordern Stadträte eine Fortführung des Radweges zwischen Parchau und Burg.

Von Mario Kraus 25.06.2015, 17:03

Burg l Ganze zwölf Jahre hat der Bau des Radweges zwischen Parchau und Burg gedauert. Auch aus touristischer Sicht hat sich das Projekt allemal gelohnt. Dietmar Melcher war es, der sich maßgeblich für den Bau stark gemacht hat und das Thema nie in Vergessenheit geraten ließ. „Wir hoffen, dass die Fortführung nach Burg hinein nicht noch einmal so lange dauert wie die ersten beiden Abschnitte“, sagte das Stadtratsmitglied nach der Fertigstellung.

Bei allem Optimismus steht aber fest: In den kommenden Jahren wird es wohl kaum einen Ausbau geben. Dieses Fazit wurde auf einer vergangenen Sitzung des Hauptausschusses gezogen, nachdem Frank Endert (Fraktion Freie Wähler/Endert-JL) das Thema auf die Tagesordnung hob. Zuständig für den Bau eines Radweges an der Kreisstraße ist der Landkreis. Und der habe gegenüber der Stadt nach entsprechender Nachfrage signalisiert, dass ein Ausbau nicht vor 2020 zu erwarten sei, sagte Sachgebietsleiter Sven Wagener seinerzeit.

„Wir brauchen aber trotzdem eine Lösung“, sagen Barbara Bester (Linke) und Frank Endert. Ein entscheidender Grund: Notgedrungen benutzen vor allem junge Leute, die im Corneliuswerk betreut werden oder die evangelische Grundschule besuchen, die Fahrbahn, während daneben Lkw oder Pkw vorbeirauschen. „Das ist kreuzgefährlich“, sagt Endert. Eine einfache Lösung hatte der Ihleburger schon vor Monaten ins Gespräch gebracht: In dem Waldstück auf der östlichen Seite war noch vor Jahrzehnten ein Weg. „Der könnte auf einfache Art und Weise so hergerichtet werden, dass er wieder passierbar ist“, so Barbara Bester. Das würde die Stadtkasse noch nicht einmal stark belasten. Auch eine Verlegung der Bushaltestelle sei sinnvoll. „Man steigt gleich im Gras aus.“

Dass es dort einmal eine Art Trampelpfad gegeben hat, bestätigte auch Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD). Der Wunsch, diesen wieder „aufleben“ zu lassen, sei nachvollziehbar. Geklärt werden müssten in diesem Zusammenhang alle Eigentumsfragen. Ein Weg wie beispielsweise an der Niegripper Schleuse? Rehbaum: „Das wäre eine Alternative.“