1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Stahlknecht verteilt 1,75 Millionen Euro

Ball des Sports Stahlknecht verteilt 1,75 Millionen Euro

Über 400 Gäste haben am Freitag in Halle auf dem 23. Ball des Sports des Landessportbundes Sachsen-Anhalt getanzt und den Sport gefeiert.

Von Thomas Juschus 30.11.2015, 00:01

Halle l Als gegen 21.20 Uhr der Ehrungs- und Buffetmarathon endlich abgeschlossen war, widmete sich Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) als einer der ersten Gäste dem eigentlichen Anliegen des 23. Ball des Sports des Landessportbundes (LSB) Sachsen-Anhalt und schwang im Dormero-Hotel in Halle vergnügt das Tanzbein.

Zuvor war Stahlknecht neben LSB-Chef Andreas Silbersack im Dauereinsatz auf der Bühne, ehrte und verabschiedte Sportler und überbrachte einen warmen Geldregen. In der Tasche hatte der Politiker einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1,75 Millionen Euro. Mit dem Geld wird bis zum Jahr an den Eliteschulen des Sports in Magdeburg und Halle pädagogisches Leistungssportpersonal bezahlt, um die Betreuung des Nachwuchses in den 5. und 6. Klassen zu verbessern. An beiden Schulen können dadurch jeweils vier Stellen eingerichtet werden.

Gemeinsam waren Silbersack und Stahlknecht erste Gratulanten für die Sportler des Jahres in Sachsen-Anhalt. Bei den Mannschaften setzte sich Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg in der Fachjury durch (Volksstimme berichtete). „Die Auszeichnung ist ein Beleg dafür, dass der in den vergangenen Jahren eingeschlagene Weg der Verantwortlichen des 1. FC Magdeburg neben dem sportlichen Erfolg großes Vertrauen und Anerkennung im gesamten Bundesland genießt“, sagte Sportchef Mario Kallnik, der gemeinsam mit Präsident Peter Fechner und dem zurzeit verletzten Abwehrchef Felix Schiller die Auszeichnung entgegennahm. Neben dem Titel und der Schärpe gab es auch 1500 Euro. „Da muss ich jetzt erst mal drüber nachdenken, was wir damit machen“, sagte Fechner. Bei den Sportlern siegte Zehnkämpfer Rico Freimuth aus Halle und schickte per Videobotschaft Grüße aus Südafrika. Bei den Frauen ging der Titel an Judoka Luise Malzahn (SV Halle).

Verabschiedet aus dem Leistungssport wurden Kanu-Olympiasieger Andreas Ihle aus Magdeburg und Schwimmerin Daniela Schreiber aus Dessau. Ihle orientiert sich gerade beruflich, versicherte aber glaubhaft, trotz seiner Experimentierfreude auf dem Kopf „keine Friseurlehre“ zu beginnen. Schreiber hätte Ihles Dienste wahrscheinlich gern in Anspruch genommen, die 26-Jährige zieht gerade der Liebe wegen nach England um und hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie sagte: „Entschuldigt meine Haare!“ Blumen von Stahlknecht gab es natürlich trotzdem.

In das „Team Rio Sachsen-Anhalt“ wurden berufen: Cindy Rogge (SV Halle/Boxen), Juliane Bläß (HRV Halle/Para-Rudern), Patrik Fogarasi (Hallescher KC/Para-Kanu), Lisa Fritsche (Böllberger SV Halle/Kanu-Slalom) und Matthias Musche (SC Magdeburg/Handball).

Als Trainer wurden ausgezeichnet: Nachwuchs: Burkhard Gäbel (Leichtathletik/SV Halle); Anschlussbereich: Norman Becker (Wasserspringen/SV Halle); Spitzenbereich: Wolfgang Kühne (Leichtathletik/SV Halle).