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Die jüngste Versammlung der Seehäuser Rassegeflügelzüchter war auch als Vereinswerbung gedacht.

Von Walter Schaffer 28.03.2016, 18:00

Seehausen l Mit einem Film über die schönsten Hühnerrassen begann am Gründonnerstag in der DiBuKa-Bildungsakademie an der Seehäuser Steinstraße ein besonderer Abend unter der Regie des örtlichen Rassegeflügelzuchtvereins. In einem Ranking wurden die gefiederten Freunde von Platz ein bis zehn mit ihren besonderen Merkmalen in Bild und Ton vorgestellt. Obwohl die Wertung eher subjektiv ist, stellte der Film doch einen Ausschnitt aus der Vielfalt der Rassegeflügelzucht von Appenzeller Spitzhauben über Weiße Altsteirer aus Österreich bis zu den schwanzlosen Araucana dar.

„Da wir doch viele der vorgestellten Hühner in unserem Verein nicht kennen, war das eine gute Möglichkeit, unser Wissen auf dem Gebiet der Geflügelzucht zu erweitern“, so Detlef Becker als Vorsitzender des 25 Mitglieder zählenden Vereins. Vielleicht sind es aber bald zwei organisierte Züchter mehr, denn an dem Abend waren auch Interessenten eingeladen. Ein Ehepaar aus Geestgottberg äußerte sich im Anschluss an die Veranstaltung interessiert an einer Mitgliedschaft im Verein.

Doch bevor es so weit war, übergab Detlef Becker das Wort an Dr. Thoralf Schaffer vom Veterinäramt des Landkreises Stendal. In dessen Vortrag ging es um Geflügelhaltung, die rechtlichen Grundlagen und um Geflügelkrankheiten. Im Landkreis gibt es 3378 registrierte Geflügelhalter. Im Falle eines Ausbruches einer Krankheit ist es deshalb wichtig, dass alle Halter eine Registriernummer haben. Diese bleibt ein Leben lang unverändert, egal welche Tiere man halten will. Nur so ist einer flächendeckende Erreichbarkeit gesichert. Nur so können entsprechende Maßnahmen wirkungsvoll greifen. Die Arbeit der Tierseuchenkasse, die maximale Entschädigung für beringtes Rassegeflügel, anzeigepflichtige Tierseuchen oder bakterielle sowie virale Erkrankungen beim Federvieh standen auch im Fokus des Vortrages beziehungsweise der späteren Diskussion dazu. Als sachkundiger Gesprächspartner weilte auch der Tierarzt Dr. Michael Alt unter den Gästen. Er gab unter anderem Erläuterungen zu den vierteljährlich durchzuführenden Impfungen. Der Zuchtfreund Peter Lange, bei dem die Impfmittellösungen zu einem genau definierten Zeitpunkt abgeholt werden können, stellte sich ebenfalls den Fragen. Bemängelt wurde in dem Zusammenhang, dass es keine Kleinabpackungen von der Pharmaindustrie für bestimmte Arzneien für Hühner gibt.

Nach einem Imbiss in der Bildungsakademie, für den die Hausherrin verantwortlich zeichnete, wurde im kleinen Kreise noch weiter diskutiert. Die nächste größere Veranstaltung wird die Jahresversammlung sein.