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Ein kaum bekanntes Kapitel dieses Krieges und seine Nachwirkungen Die letzte Front – Defenders of Riga: DVD und Blu-ray ab 25. März

07.03.2014, 13:35

Ein bisher kaum bekanntes Kapitel des Ersten Weltkrieges und seiner Nachwirkungen wird zu einem fulminant inszenierten Kriegsepos, das in Lettland zum erfolgreichsten Film aller Zeiten aufgestiegen ist. Regisseur Aigars Grauba erzählt die wahre Geschichte des Freiheitskampfes seines Landes und verbindet dabei das Schicksal eines jungen Soldaten, der gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt ist, mit dem verzweifelten Aufbegehren einer ganzen Nation.

Die letzte Front – Defenders of Riga besticht zum einen durch seine historisch akkurate Detailtreue und aufwändige Produktion, die der entscheidenden Schlacht monumentale, eindrucksvolle Wucht verleiht, und zum anderen durch bewegende, von aufwühlenden Emotionen getragene Dramatik. Ein Kriegsfilm von historischer Tragweite, eine opulente und mitreißende Großproduktion über Mut, Aufopferung, Freundschaft und Liebe.

Im November 1919 marschiert die deutsche Eiserne Division mit 50.000 Mann vor den Toren Rigas auf. Deren Kommandeur General von der Goltz hat das Ende des ersten Weltkrieges nicht akzeptiert und will das Baltenland wieder unter deutsche Kontrolle bringen. Aus Angst vor einem Flächenbrand zögern die Alliierten, der jungen Nation Lettland beizustehen.
Die letzte Front – Defenders of Riga erscheint am 25. März auf DVD, Blu-Ray und als Video-on-Demand.

Zum geschichtlichen Hintergrund:

Die Geschichte Rigas ist wechselvoll, ihre Bevölkerung zur Zeit des ersten Weltkriegs entsprechend bunt gemischt. Seit die Stadt 1201 von einem Bremer gegründet wurde, gehörte sie zum Einflussgebiet des Deutschen Ordens und war Mitglied der Hanse.

Später wird die einst freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von verschiedenen Mächten unterworfen, u.a. von Polen-Litauen, Schweden und ab 1721 vom russischen Zarenreich. Da Riga an der Frontlinie des 1. Weltkriegs liegt und strategisch wichtig für die Kriegswirtschaft ist, wird sie im September 1917 von der Deutschen Kaiserlichen Armee eingenommen.

Nach Kriegsende wird im noch deutsch besetzten Riga eine unabhängige lettische Republik ausgerufen. 1919 residieren drei verschiedene Regierungen in Riga, eine prorussisch-sowjetische, eine bestehend aus der baltischen Landwehr und dem deutschen Freikorps "Eiserne Division" sowie nach deren Vertreibung eine parlamentarische Regierung unter Karlis Ulmannis. Im Herbst 1919 schließt sich die Eiserne Division der Freiwilligen Russischen Westarmee an. Gemeinsam wollen sie Riga zurückzuerobern.

Die Eiserne Division war die bekannteste Formation deutscher Freikorps im baltischen Raum. Die Division setzte sich aus Berufssoldaten, Freiwilligen, Idealisten, Abenteurern, aber auch Kriminellen und anderen zweifelhaften Elementen zusammen. Viele von ihnen waren nach dem Ende des Krieges im baltischen Raum und hatten nichts mehr, wohin sie zurückkehren konnten. Andere wurden nach Lettland gelockt mit dem Versprechen, dass sie eigenes Siedlungsland erhalten würden für den Fall dass die Rückeroberung der baltischen Gebiete erfolgreich ist.