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Unihockey, Meisterrunde 1. Bundesliga: Red Devils Wernigerode – ETV Hamburg 6:5 (2:1, 2:2, 1:2, 1:0) n.V. Dramatischer Auftakt zur Meisterrunde endet mit Heimsieg in der Verlängerung

03.03.2010, 06:47

Z: Wernigerode ZS: WR PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 02.03.2010 23:00:00
In einem ausgeglichenen, spannenden, nervenaufreibenden und bis in die Verlängerung gehenden Bundesliga-Meisterrundenspiel siegten die Red Devils aus Wernigerode vor 427 Zuschauern in der Stadtfeldhalle gegen den ETV Hamburg mit 6:5. Wernigerode (mvo/fbo). Zunächst gingen die Gäste in der zweiten Minute mit 1:0 in Führung. Es dauerte zehn Minuten, bis Ramon Ibold der Ausgleichstreffer gelang. Peter Müller schoss schließlich die Hausherren 71 Sekunden vor der ersten Drittelpause erstmals mit 2:1 in Führung. Auch im zweiten Drittel sahen die Zuschauer in der rappelvollen Stadtfeldhalle ein Spiel auf Augenhöhe. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff glich der ETV Hamburg durch einen Treffer von Christofer Linusson zum 2:2 aus. Im weiteren Verlauf dieses Abschnittes schossen die beiden Topscorer der Devils, Raiko Krüger und Peter Müller, die Gastgeber wieder mit 4:2 in Führung. Nur wenige Sekunden vor der zweiten Drittelpause verkürzte Hamburg durch Tobias Münster zum 4:3. Das Schlussdrittel begann verhalten, war weiterhin ausgeglichen und bot den Zuschauern zahlreiche hochkarätige Chancen auf beiden Seiten. Doch es dauerte bis zur 52. Minute, ehe erneut Christofer Linusson den Lochball für die Hanseaten zum 4:4-Ausgleich in den Maschen des Wernigeröder Tores versenkte. Genau zweieinhalb Minuten vor Spielende landete ein herber Fehlpass von Raiko Krüger direkt bei Timo-Toumas Koivisto, der Hamburger ließ sich die Chance zur Führung nicht nehmen. In der verbleibenden regulären Spielzeit mobilisierten die Harzer alle Kräfte, warfen alles Verfügbare in die Offensive, ersetzten sogar den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und wurden dafür belohnt. Genau acht Sekunden vor der Schlusssirene verwandelte Ramon Ibold mit seinem Treffer zum 5:5-Ausgleich die Stadtfeld-Hölle in einen brodelnden Kessel und rettete seinem Team zunächst einen wichtigen Punkt und den Gang in die Verlängerung. Mit stehenden Ovationen führten die teuflischen Anhänger ihre Truppe in die Overtime, in der Peter Müller in der siebten Minute den Harzer Sieg perfekt machte. Dank des 6:5-Erfolgs verbuchen die Red Devils auf dem Weg in die Playoffs zwei wichtige Punkte, konnten sich aber gegenüber dem SC DHfK Leipzig nur geringfügig absetzen. Die kommenden Spiele müssen und werden nun also die Entscheidung über den vierten Playoff-Platz bringen. Red Devils: Johnsson, Blume - Krüger, R. Müller, Weiß, Ibold, Rohlmann, Kuittinen, Schaberrich, Löwenberg, Weidemann, P. Müller, Naumann, Carlsson, Lisiecki, Korsch, Buch; Torfolge: 0:1 Timo-Toumas Koivisto (1:48), 1:1 Ramon Ibold (10:28), 2:1 Peter Müller (18:49), 2:2 Christofer Linusson (23:27), 3:2 Raiko Krüger (32:04), 4:2 Robert Müller (37:46), 4:3 Tobias Münster (39:12), 4:4 Christofer Linusson (51:35), 4:5 Timo-Toumas Koivisto (57:30), 5:5 Ramon Ibold (59:52), 6:5 Peter Müller (66:59); Strafen: Red Devils 2 - ETV Hamburg 3; Schiedsrichter: Schnelle/Wolf (Döbeln); Zuschauer: 427.