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Absage an technische Hilfsmittel FIFA-Boss Blatter: Tor-Technologie ist zu teuer

13.03.2010, 05:17

Z: Wernigerode ZS: WR PZ: Magdeburg PZS: MD Prio: höchste Priorität IssueDate: 12.03.2010 23:00:00
Zürich (dpa). Zu teuer und nicht flächendeckend einsetzbar: FIFA-Präsident Joseph Blatter hat die Absage an alle technischen Hilfsmittel im Fußball unter anderem mit den hohen Kosten begründet.

"Die Anwendung moderner Technologien kann sehr kostspielig sein und ist weltweit daher nicht möglich", schrieb Blatter in seiner Kolumne auf der Internetseite des Weltverbandes. Viele Spiele würden nicht im Fernsehen übertragen. "Allein für die WM werden fast 900 Qualifikationsspiele ausgetragen, für die dieselben Regeln gelten müssen", ergänzte der FIFA-Chef. Auch die Tests einiger Firmen zu Techniken wie Chip im Ball oder Torkamera seien "sehr teuer".

FIFA und die obersten Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) hatten sämtliche Vorschläge für technische Hilfsmittel verworfen und die Diskussion für beendet erklärt. "Die Technologie muss aus dem Spiel herausgehalten werden", betonte Generalsekretär Jerome Valcke.

Die Entscheidung des IFAB sei laut Blatter auch zu begrüßen, "da er Unternehmen davon abhält, weiter große Summen in Projekte zu investieren, die letztlich nicht realisiert werden".