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Schwierige Verhandlungen zwischen Mittelfeldspieler Maximilian Watzka und FCM Die Zeichen stehen auf Trennung

17.03.2010, 05:20

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 16.03.2010 23:00:00
Magdeburg. Er gilt, sofern er denn fit ist, auf der rechten Außenbahn als gesetzt, hat immerhin schon sieben Tore erzielt und gehörte auch am Sonntag beim 0:1 gegen Spitzenreiter SV Babelsberg 03 wieder zu den besten – Maximilian Watzka vom Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg. Doch die Zeichen stehen auf Trennung.

2008 war Watzka das Wagnis eingegangen, die Zelte bei Zweitliga-Absteiger Kickers Offenbach abzubrechen und sich zwei Klassen tiefer dem FCM anzuschließen. Seine Begründung damals: "Manchmal ist es besser, einen Schritt zurückzugehen, um dann später davon zu profitieren. Ich denke langfristig. Magdeburg ist ein ambitionierter Verein, der hohe Ziele verfolgt und das Zeug hat, schon bald mindestens dritte Liga zu spielen."

Daraus ist bekanntlich nichts geworden, der Club weiter viertklassig und Watzka, dessen Vertrag ausläuft, dementsprechend frustriert: "Natürlich hatte ich mir weitaus mehr ausgerechnet. Dennoch bleibt Magdeburg mein erster Ansprechpartner. Allerdings müssen die Perspektiven stimmen." Konkret bedeutet das: "Ich habe keine Lust, in der nächsten Saison ohne reelle Aufstiegschance mit überwiegend 19-jährigen Youngsters in einer Mannschaft zu spielen. Das werde ich der Vereinsführung bei den Vertragsgesprächen auch klar zu verstehen geben. Ich bin in Kürze 24, habe noch viel vor und will natürlich so hoch wie möglich spielen."

Wie der Kader für die neue Serie aussieht, ist derzeit noch völlig offen. Allerdings hatte Präsident Volker Rehboldt durchblicken lassen, dass der FCM 2010/11 wohl kaum zu den Favoriten zählen dürfte.

Warum der Club zweimal in Folge so kläglich gescheitert und zu Beginn der Winterpause jeweils so massiv eingebrochen ist, bleibt auch für Watzka rätselhaft: "Die Parallelen zur Vorsaison sind in der Tat unverkennbar, aber wenn wir wüssten, woran es liegt, hätten wir es abgestellt."

Den Rest der laufenden Serie hakt der Ex-Leipziger dennoch nicht ab: "Wir sind es Trainer, Fans und Sponsoren schuldig, uns nicht hängenzulassen. Außerdem geht es für viele um ihre Zukunft. Und dann ist da noch der Landespokal, den wir zu verteidigen haben."

Mit einem gesunden Watzka auf der rechten Seite würden die Chancen auf den Pott zweifellos steigen. Und der 23-Jährige, der zuletzt häufiger gefehlt und sogar Trainingsverbot hatte, gibt Entwarnung: "Nach der Knie-Operation hatte sich zu wenig Muskelmasse aufgebaut und ich mit einer Schleimbeutelentzündung zu kämpfen. Mittlerweile ist aber wieder alles in Ordnung."