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FCM auf der Suche nach Lösung in der Trainerfrage Manager: "Wir setzen uns nicht unter Zeitdruck"

25.03.2010, 11:01

Z: Magdeburg ZS: MD PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 24.03.2010 23:00:00
Magdeburg. Dietmar Demuth, Trainer des Regionalliga-Tabellenführers SV Babelsberg, steht auf der Liste der möglichen Nachfolger für den entlassenen Steffen Baumgart bei den FCM-Verantwortlichen ganz oben. In einem Gespräch am Montag hat der FCM dem 55-jährigen Querfurter, der in der Bundesliga u. a. beim 1. FC Kaiserslautern, dem FC St. Pauli und Bayer Leverkusen kickte, ein Angebot über einen Zweijahresvertrag unterbreitet.

Demuth, dessen Vertrag in Babelsberg Ende Juni ausläuft, drängt bereits seit Dezember 2009 auf ein neues Angebot seines derzeitigen Vereins. Weder in Januar im Trainingslager in der Türkei noch in den Wochen danach kam es jedoch zu Gesprächen mit der Vereinsführung. Seit kurzem liegen dem ehemaligen Fußballprofi nun die Offerten des Tabellenersten und des Fünften vor – was also tun?

Der für den ausgeschiedenen Sportlichen Leiter, Michael Richter, jetzt in Doppelfunktion mit seinem Managerposten beim FCM tätige Rüdiger Bartsch bestätigte gestern die Existenz "einer Liste mit Trainern, die in unser Anforderungsprofil passen". Auf Wunschkandidaten wollte er sich allerdings nicht festlegen.

"Im Augenblick müssen wir sehen, wer in den kommenden zwei Jahren diese Aufgabe beim FCM übernehmen kann. Wir führen bereits Gespräche. Es ist aber nachvollziehbar, dass wir noch zu keinem Schluss gekommen sind."

Nach Bartschs Worten setzt sich die FCM-Führung zwar akribisch für eine baldige Lösung der Trainerfrage ein. "Sie soll auch so schnell wie möglich geklärt sein, aber wir setzen uns dabei nicht unter Zeitdruck." Den Termin Ende April erachtet Bartsch als "in Ordnung, ohne uns ein Ultimatum zu stellen". Die Qualität gehe zu 100 Prozent vor einer Personalie.

Bartsch sprach Interimstrainer Carsten Müller das Vertrauen aus und forderte mit Blick auf die Partie am Sonntag gegen den Halleschen FC die Mannschaft auf, jetzt Position zu zeigen: "Jeder spielt für seinen eigenen Marktwert. Wir werden keinen guten Spieler wegschicken."

Auf die Frage, ob der vor fast genau einem Jahr entlassene Paul Linz, der noch bis zum 30. Juni vom FCM ein stattliches Trainersalär erhält, für den Rest der Saison eine "Einberufung zum FCM" erhalten könnte, anwortete Bartsch süffisant: "Das halte ich im Augenblick für ausgeschlossen …"