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Handball-Bundesliga: Rojewski vor Rückkehr in Kader "Haben die Pflicht, weiter um jeden Punkt zu kämpfen"

Von Janette Beck 26.03.2010, 05:20

Z: Wernigerode ZS: WR PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 25.03.2010 23:00:00
Für den zuletzt schwächelnden SCM-Rückraum kündigt sich auf der rechten Seite Verstärkung an. Drei Wochen nach seiner Verletzung im Spiel bei den Berliner Füchsen ist Andreas Rojewski wieder zurück im Mannschaftstraining. Gerade rechtzeitig, um im Heimspiel am Sonntag gegen TuS Nettelstedt-Lübbecke (17.45 Uhr/Bördelandhalle) für neue Impulse zu sorgen.

Magdeburg. Der Muskelfaserriss in der Kniekehle, nach Rojewskis Ansicht Folge einer Dauerbelastung in Training und Spiel, scheint auskuriert, sodass er einen Einsatz gegen die auswärts noch sieglosen Gäste riskieren kann und will: "Gemeinsam mit der medizinischen Abteilung arbeite ich darauf hin, dass ich am Sonntag spielen kann. Wie lange dann die Kraft reicht, wird man sehen, aber ich hoffe, ich kann der Mannschaft so lange wie möglich helfen, die Punkte einzufahren."

Der 24-Jährige weiß natürlich, wo seinem Team der Schuh derzeit am meisten drückt: "Bei uns klemmt es vor allem im Positionsangriff, da müssen wir den Hebel ansetzen und ’ne Schippe drauflegen." Die massiv zutage tretenden Probleme seien vor allem darauf zurückzuführen, dass in der Hinrunde die Hauptlast im Angriff fast ausschließlich auf Tönnesen, van Olphen und seinen eigenen Schultern gelegen habe, so Rojewski. "Solange die Kraft reichte, konnten wir die fehlende Durchschlagskraft noch halbwegs kaschieren. Doch wenn wie jetzt gleich mehrere Spieler Probleme haben, verletzt, angeschlagen oder ausgepowert sind, gerät immer mehr Sand ins Getriebe."

Zudem verweist der Linkshänder darauf, dass die unter Ex-Coach Michael Biegler nur wenig zum Einsatz gekommenen Alternativen Böhm, Krause und Wiegert "gerade mal vier Wochen Zeit hatten, um sich mit ihren neuen Ideen einzubringen und ins Spiel hineinzufinden".

Dennoch helfe es nicht, in der Vergangenheit herumzustochern. "Wir müssen nach vorn schauen", fordert Rojewski, der von "Abschenken" der Saison nichts wissen will: "Es ist unser Job und unsere verdammte Pflicht, weiter um jeden Punkt zu kämpfen, und den Fans und Sponsoren Argumente zu liefern, weiter zur Stange zu halten. Ein Sieg am Sonntag vor heimischer Kulisse wäre ein Schritt in die richtige Richtung."