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Fußball, 26. Spieltag der Harzoberliga: Grün-Gelb Ströbeck erkämpft wichtige Punkte im Abstiegskampf Olympia Schlanstedt auf "Schlagdistanz" zum Spitzenreiter

Von Ingolf Geßler 26.04.2010, 05:22

Z: Wernigerode ZS: WR PZ: Wernigerode PZS: WR Prio: höchste Priorität IssueDate: 25.04.2010 22:00:00
Der Kampf um den Harzmeistertitel hat wieder an Spannung gewonnen. Während Spitzenreiter FSV Askania Ballenstedt beim TSV Zilly Federn ließ, kämpfte sich Verfolger Olympia Schlanstedt mit einem Sieg in Cattenstedt auf drei Punkte heran. Auch der TSV Wasserleben bleibt mit einem Spiel weniger auf dem Konto in Lauerstellung.

TSV Zilly 1911 –

Askania Ballenstedt1:1 (1:1)

Mit einem schmeichelhaften Punktgewinn trat der Spitzenreiter die Heimreise aus Zilly an. Der Gastgeber knüpfte nahtlos an die zuletzt guten Leistungen an, mit einer spielerisch und läuferisch starken Vorstellung bestimmten die Schützlinge von Trainer Matthias Mai vom Anpfiff weg das Geschehen. Zwangsläufig ergaben sich für die Zillyer einige gute Möglichkeiten (Hendrik Heicke, Gert Becker), die zunächst jedoch ohne Erfolg blieben. Besser machte es der Spitzenreiter, der bei seiner ersten Chance Unterstützung vom Referee bekam. Nach einer Schwalbe im Strafraum entschied der sonst gute Referee Diethardt Löchner auf Strafstoß, Ralf Vielahn ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen. Der TSV zeigte sich unbeeindruckt, kurz vor der Pause belohnte Hendrik Heicke die Überlegenheit mit dem Ausgleichstreffer. Auch nach Wiederanpfiff bestimmten die Einheimischen das Geschehen, ließen aber einige gute Möglichkeiten zum Siegtreffer ungenutzt. Die größte Chancen hatte Ingolf Meyer, dessen Freistoß der Ballenstedter Keeper toll parierte.

Torfolge: 0:1 Ralf Vielahn (25.), 1:1 Hendrik Heicke (44.); Schiedsrichter: Diethardt Löchner (Königerode).

CSV Cattenstedt –

Olympia Schlanstedt1:3 (0:0)

Der Tabellenzweite aus Schlanstedt war vor der Pause das überlegene Team, vergab aber einige gute Chancen. Vor allem nach Standardsituationen brannte es mehrfach vor dem Cattenstedter Gehäuse, Christoph Henze hatte gleich dreimal die Führung auf dem Fuß. Ab Mitte der ersten Halbzeit fand auch der CSV besser ins Spiel und konterte einige Mal gefährlich, Christoph Böttcher hatte nach Vorlage von Ronny Jahns die beste Möglichkeit. Nach Wiederanpfiff wurde die Partie ausgeglichener, die spielerischen Vorteile der Gäste machte die Heimelf mit viel Kampfgeist wett. Den Rückstand durch Peter Jirka konnte der CSV zwar nicht verhindern, doch nur wenige Sekunden später folgte die Antwort. Maik Günther schoss den Ball vom Anstoßpunkt Richtung Olympia-Tor und dieser sprang über den Gästekeeper hinweg zum 1:1 ins Netz. In der 80. Minute wurde es dann hektisch: Cattenstedts Daniel Gnädig sah die Gelb-Rote Karte, nachdem zuvor ein Kopfstoß seines Gegenspielers nur mit Gelb geahndet wurde. Nur eine Minute später schoss Jirka die Gäste erneut in Front. Als die Platzherren alles auf eine Karte setzten, machte Henze mit einem Kontertor alles klar.

Torfolge: 0:1, 1:2 Peter Jirka (64., 81.), 1:1 Maik Günther (65.), 1:3 Christoph Henze (90.); Schiedsrichter: Tim Heyer (Halberstadt); bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen Daniel Gnädig (Cattenstedt/80.).

Fortuna Halberstadt –

TSV 09 Wasserleben1:2 (0:1)

Nach ausgeglichenem Beginn wurde die Partie nach einer Viertelstunde deutlich lebhafter, beide Teams erspielten sich fortan einige vielversprechende Einschussgelegenheiten. Fortuna-Keeper Dennis Neitzel zeigte sich zweimal als sicherere Rückhalt, auf der anderen Seite vergaben Stephan Blume (28.) und Marco Radau (38.) die mögliche Führung. Mit dem Pausenpfiff traf Nick Festerling zur Wasserlebener Führung. Nach Wiederanpfiff bemühte sich die Fortuna um den Ausgleich, doch weder eine vielversprechende Freistoßchance (47.) noch ein Schuss von Enrico Nawrocki (60.) brachten den erhofften Erfolg. Nach einem Freistoß gelang Sebastian Schulze schließlich das 1:1. Stephan Blume hatte kurz darauf die Chance, Fortuna in Führung zu köpfen, stattdessen fiel das 2:1 auf der anderen Seite. Benjamin Bröder hielt die Wasserlebener mit seinem Treffer im Titelkampf.

Torfolge: 0:1 Nick Festerling (45.), 1:1 Sebastian Schulze (70.), 1:2 Benjamin Bröder (79.); Schiedsrichter: Rainer Schäl (Stapelburg).

SV 1920 Ermsleben –

SV Veckenstedt1:1 (0:0)

Die Ermslebener Kader war auf zwölf Spieler geschrumpft, auch der Tabellendritte aus Veckenstedt reiste ersatzgeschwächt an. Die Heimelf erwischte den besseren Start, Christian Krieg verfehlte nach schöner Einzelleistung knapp (7.). Der SV Veckenstedt strahlte überwiegend nach Standardsituationen Torgefahr aus. In der 23. Minute die nächste gute Möglichkeit für den SVE, diesmal verfehlte Michael Linde mit einem sattem Schuss knapp. Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste hellwach, nach einem schnellen Angriff traf Tino Laue mit abgefälschtem Schuss zur Führung. Die Ermslebener stemmten sich nun mit aller Kraft gegen eine erneute Niederlage und kamen durch Iven Schaal (53. Kopfball) zur nächsten guten Chance. Es dauerte bis zur 80. Minute bis der gleiche Spieler nach Eckball von Heiko Kühne den verdienten Ausgleichstreffer köpfte.

Torfolge: 0:1 Tino Laue (46.), 1:1 Iven Schaal (80.); Schiedsrichter: Robert Pankow (Wernigerode).

TuS Elbingerode –

SV Darlinger./Drüb.0:2 (0:0)

Beide Teams begannen sehr verhalten, wobei die Elbingeröder etwas mehr um die Spielkontrolle bemüht waren. Das Geschehen spielte sich über weite Strecken zwischen beiden Strafräume ab, hochkarätige Chancen blieben im Verlauf der ersten Halbzeit Mangelware. Die einzigen Torgele- genheiten hatten die Elbinge- röder Daniel Silla und Andreas Kühnold jeweils per Kopfball. Nach Wiederanpfiff wurde die Partie lebhafter, Elbingerodes Sebastian Schenk setzte mit einem Schuss über das Tor ein erstes Signal (47.). Mit zunehmender Spielzeit spürten jedoch die Darlingeröder, dass gegen einfallslose Gastgeber mehr möglich ist. Die Gäste verstärkten ihre Offensivbemühungen und nach einigen guten Chancen nutzte Frederik Schulze ein Zuordnungsproblem der TuS-Abwehr zum Führungstreffer. Zwar hatten die Oberharzer durch Silla eine gute Möglichkeit (68.), doch insgesamt wurde bei den Gastgeber der nötige Kampfgeist vermisst. Fehlende Konsequenz in der Abwehr sorgte schließlich für die Entscheidung, Franz Lüderitz wurde bei seinem Sololauf zum 0:2 nur Geleitschutz gegeben. In der Folge ließen die Gäste zwei hochkarätige Chancen für eine höhere Führung aus, die letzte Möglichkeit vergab Martin Jung per Kopf (82.).

Torfolge: 0:1 Frederik Schulze (63.), 0:2 Franz Lüderitz (72.); Schiedsrichter: Carsten Gacksch (Aspenstedt).

Germ. Groß Quenstedt –

FSV G-W Ilsenburg II4:2 (0:2)

Beide Teams boten in der ersten Halbzeit ein Spiel auf schwachem Niveau, in der ersten halben Stunde gab es kaum Chancen. Den Groß Quenstedtern war die Verunsicherung nach zuletzt zwei Niederlagen anzumerken, und diese nahm kurz vor der Pause weiter zu. Erst traf Olaf Siegl per Kopfball zur Gästeführung, nur vier Minuten später legte Torsten Witteck nach einem Konter zum 0:2 nach. Als dann auch Nico Neumann einen Foulstrafstoß verschoss, war Germania-Coach Kaiser froh, das der gute Schiri David Kawitzke zur Pause pfiff. Nach Wiederanpfiff spielte die Germania wie ausgewechselt, Manuel Meyer setzte mit dem schnellen Anschlusstreffer das Signal zur Aufholjagd. Fortan bestimmte die Heimelf das Geschehen, Roland Hirsemann köpfte eine Sellnow-Eckball zum Ausgleich ein. Nur zehn Minuten revanchierte sich Hirsemann für die Vorlage und bereitet mit einem langen Einwurf den Führungstreffer von Christian Sellnow vor. Die Gastgeber spielten auch danach weiter offensiv, Marcel Miska sorgte nach schönem Pass von Marko Stibane für die Entscheidung.

Torfolge: 0:1 Olaf Siegl (32.), 0:2 Torsten Witteck (36.), 1:2 Manuel Meyer (48.), 2:2 Roland Hirsemann (55.), 3:2 Christian Sellnow (65.), 4:2 Marcel Miska (81.); Schiedsrichter: David Kawitzke (Rhoden); bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte gegen Christian Sulkowsky (Ilsenburg).

Grün-Gelb Ströbeck –

Blankenburger FV II1:0 (1:0)

Im Duell zweier ersatzgeschwächter Teams bekamen die Zuschauer nur fußballerische Magerkost geboten. In der ersten Halbzeit war Ströbeck die agilere Mannschaft und erspielte sich einige klare Torchancen. Die Blankenburger waren bemüht, das Unentschieden so lange wie möglich zu halten. Drei Minuten vor der Pause gelang den Grün-Gelben doch noch der verdiente Führungstreffer: Matthias Eheleben vollendete nach guter Vorarbeit von Nick Brandt aus Nahdistanz. Nach der Pause wurden die Gäste stärker und versuchten mit mehr Laufaufwand zum Erfolg zu kommen. Die Ströbecker verlegten sich fast nur noch darauf, die Führung zu behaupten. Sie ließen kaum noch Torchancen zu und verpassten bei einigen gut angelegten Kontern die vorzeitige Entscheidung. In der Nachspielzeit haderten die mittlerweile in Unterzahl (Gelb-Rot gegen Maik Weinhauer) spielenden Blankenburger mit Schiedsrichter Ingolf Richter, der ein Foul im Ströbecker Strafraum ungeahndet ließ.

Tor: 1:0 Matthias Eheleben (42.); Schiedsrichter: Ingolf Richter (Thale); bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote gegen Maik Weinhauer (Blankenburg/75.).

SG Dankerode –

Grün-Weiß Rieder3:0 (2:0)

Rieder begann sehr konzentriert, versteckte sich nicht in der eigenen Hälfte und hatte in der ersten Halbzeit gute Chancen durch Daniel Büttner und Daniel Börner, die Torhüter Seifert durch reaktionsschnelles Herauslaufen vereitelte. Die SG Dankerode hätte durch Stefan Böttger und René Döllner in Führung gehen können, doch beide ihre Möglichkeiten vergaben leichtfertig. In der 21. Minute kämpfte sich Böttger im Mittelfeld durch und David Rennecke schoss die Vorlage überlegt zum 1:0 ein. Diese Führung verlieh dem Gastgeber aber keine Sicherheit. Rieder probierte es mit Fernschüssen, Dimitri Klimow traf dabei nur die Lattenoberkante. Kurz darauf war es erneut Böttger, der auch den zweiten SG-Treffer vorbereitete. Nach tollem Sturmlauf über die rechte Seite vollendete Stephan Werther die Hereingabe zur 2:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste zwar um den Anschlusstreffer bemüht, vor dem Tor aber weiter zu harmlos. Dankerode versäumte es, den "Sack zu zumachen". Zu leichtfertig wurden gut herausgespielte Chancen vergeben. Werther krönte schließlich seine gute Leistung, als er das Leder nach Freistoß von Matthias Beier mit platziertem Kopfball zum 3:0-Endstand versenkte.

Torfolge: 1:0 David Rennecke (21.), 2:0, 3:0 Stephan Werter (31., 79.); Schiedsrichter: Udo Neumann (Groß Quenstedt).